Ein Jahrbuch der besonderen Art, das mit dem Frühling beginnt und endet: Sue Hubbell, ehemals Bibliothekarin in Toronto, jetzt Bienenzüchterin auf einer einsam gelegenen Farm im nördlichen Missouri, gelingt es mit diesem persönlichen, gleichzeitig so universellen Buch, uns für Dinge in der Natur zu faszinieren, die wir zuvor nicht einmal wahrgenommen haben.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Große Sympathie bekundet Jürgen Brocan für Sue Hubbells Buch über das Landleben in den Ozark Mountains im südlichen Missouri. Gerne lässt er sich von der Autorin von Frühling zu Frühling durchs Jahr führen, um dabei viel von den Beziehungen und Prozessen der Natur zu lernen. Die Mischung aus autobiografischen Elementen und naturwissenschaftlichem Wissen, mit der Hubbell über ihre Beobachtungen von Insekten, Bienen, Vögeln und Pflanzen berichtet, scheint ihm überaus gelungen, zumal sie in einer lakonischen, ungekünstelten Sprache und mit "fein dosiertem" Humor dargeboten werden. Dabei unterstreicht er, dass Hubbell niemals eine idyllische Verklärung des Lebens auf dem Land betreibt. Gerade deshalb kann er die geschilderten Schönheiten auch genießen. Nur "schweren Herzens" hat der Rezensent das Buch nach der Lektüre aus der Hand legen können, mit einem "deutlich aufgehelltem Gemüt".
© Perlentaucher Medien GmbH
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