Produktdetails
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- 1994.
- Seitenzahl: 266
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 344g
- ISBN-13: 9783525457726
- ISBN-10: 3525457723
- Artikelnr.: 20743089
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.02.1995Lieber Patienten ohne Fisimatenten
Selbstgerecht gegen Freud: Annemarie Dührssen blickt auf die Psychoanalyse in Deutschland zurück
Bereits im Vorwort benennt Annemarie Dührssen die Hauptschurken, die in dem Drama "Ein Jahrhundert Psychoanalytische Bewegung in Deutschland" auftreten werden: jene Nachkriegsanalytiker, die den Anschluß an die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) gesucht haben und dies nur um den Preis der Spaltung des durch die Zeit des Nationalsozialismus hindurch erhaltenen psychoanalytischen Instituts erreichen zu können meinten. In den Augen der Autorin sind sie Verräter an der gemeinsamen Sache derer, die während des Nationalsozialismus an der Psychoanalyse festgehalten hatten und nun gezwungen waren, ein eigenes Institut zu gründen, das den internationalen Segen entbehren mußte: die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG). Die Verräter hingegen taten sich zur Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) zusammen, lieb Kind der IPV.
Wie immer die Nachkriegsgeschichte verlaufen sein mag, es ist unbegreiflich, wie man den Akteuren beider Seiten heute nicht das Maß an Ambivalenz zubilligen kann, das für eine psychoanalytische Beschäftigung mit welchem Gegenstand auch immer Voraussetzung ist. Bei der Lektüre von Annemarie Dührssens Buch traut man zuweilen seinen Augen nicht. Das fängt mit dem Titel an. Von einem "Jahrhundert Psychoanalytischer Bewegung in Deutschland" kann ja nur sprechen, wer die Ostmark noch oder wieder eingemeindet sein läßt. Versuchen wir jedoch, ihre Konstruktion zu verstehen: Die Autorin meint offensichtlich, daß die Professionalisierung und Absicherung der Psychoanalyse bedeutend wichtiger sei als die elitäre, jüdische, in der engeren Gruppe um Freud ausgedachte Behandlungsweise.
Das erste, was sie zu destruieren versucht, ist der Mythos von einer psychoanalytischen Bewegung: Nein, das sei eine kleine Gruppe gewesen, die sich um einen halsstarrigen Patriarchen scharte, und diese Gruppe habe unter anderem die Verbindung zur Psychiatrie gestört. Die Nachfahren dieser Urgruppe sind in ihren Augen offenbar nicht besser. So attackiert sie diejenigen als "Fundamentalisten", die verhindert hätten, daß Kassenfinanzierungen für therapeutische Angebote und die Integration psychoanalytischer Momente in den psychiatrisch-therapeutischen Alltag möglich wurden - Fundamentalisten, die das reine Gold der hochfrequenten Langzeittherapie ohne empirisch-wissenschaftliche Absicherung einfordern.
Dies Plädoyer für Effizienz und Volksgesundheit, für die Wiederherstellung des Patienten ohne Fisimatenten, ist eine der Attacken gegen Freud mit seiner Skepsis gegen die Institutionalisierung der Psychoanalyse. Dührssen tritt für einen Synkretismus ein, der alle theoretische Differenz im Hinblick auf Effektivierung und Integration der Techniken in die Medizin aufgeben will. Geisteswissenschaftliche Fragen an die Analyse - etwa die, was sie über das eigene Denken lehren kann - sind religiöse, das heißt überflüssige Fragen. Freilich war ja, laut Dührssen, die Psychoanalyse selbst eine elitäre Religion (und somit überflüssig?). Die Autorin liebt die Eliten nicht, sie liebt das Volk, vor allem das deutsche, und rehabilitiert sozusagen die nationale Psychoanalyse. Die Strategien, die sie dabei benutzt, werden durch Anwandlungen von Unsicherheit gefährdet. So sagt sie zwar: Wir sind Psychoanalytiker gewesen und während des Nationalsozialismus anständig geblieben, aber wenn sie dann überlegt, wie das zu begründen sei, weiß sie nicht recht, ob sie sagen soll: obwohl wir keine oder weil wir keine Juden waren. Sie tut sich an dieser Stelle schwer mit der Konjunktion, und folglich bleibt offen, ob die Psychoanalyse nur durch Zufall eine jüdische Bewegung war und eigentlich alles, was an ihr Bestand hat, davon zu trennen ist oder ob man sagen soll: Das war nun einmal eine jüdische Bewegung, aber es gibt in ihr auch so etwas wie einen nichtjüdischen Nukleus, und den vertreten wir.
Im Zusammenhang mit einem privaten Brief an Lou Andreas-Salomé, in dem Freud sich einen Wutausbruch gegen einen Kollegen erlaubt, schreibt Dührssen: "Freud hat nicht nur seine eigenen Rachegefühle gekannt. Er kannte auch seine Mordimpulse. Aber da es ihm nicht möglich war, das Vertilgen und Ausrotten einer Feindgruppe nach alttestamentarischem Muster seinem Gott zu überlassen, waren es schließlich die Behörden, die die ,Vertilgung' vornehmen sollten." Haben wir recht verstanden, daß die Nazibehörden letztlich Freuds geheimen Wünschen entsprochen und in seinem Sinn gehandelt haben, indem sie die ihm verhaßten Stammesbrüder vernichteten? Freud wird aufgrund einer privaten Gefühlsäußerung als Vorläufer der Pogromgesellschaft identifiziert.
Dührssens zweites strategisches Mittel neben interpretierender Zitiertechnik ist der Einsatz von Statistiken. Kaum ein neueres wissenschaftliches Buch macht so überzeugt und zugleich so unmethodisch von Statistiken Gebrauch. Ein Hauptbeispiel: Der Vergleich Juden/Deutsche, den die Autorin statistisch und im Text durchzieht, stammt aus "jenen Zeiten". Man muß sich selbst nicht einbeziehen, sondern unterstellt zwei Völker, das deutsche und das jüdische, hält also an der alten Schimäre des Rassismus fest. Es gibt aber nicht Juden und Deutsche (allenfalls Juden und Christen), denn unendlich viele Juden waren deutsch, unendlich viele Deutsche jüdisch. Wissen wir das noch immer nicht?
Ich greife nur eine der entscheidenden Unterstellungen heraus - diejenige, der deutsche Kadavergehorsam werde nur noch durch das jüdische Unterwerfungsritual überboten. Das bedeutet ja wohl, daß die Psychoanalyse nur zu einer jüdischen werden konnte, weil da Freud, der Rudelführer, saß, vor dem die Anhänger immerfort Kotau machten. Lassen wir das grob Denunziatorische einmal beiseite, so ist hier vor allem Dührssens verkürzte Vorstellung von der jüdischen Religion zu kritisieren. Sie faßt sie als Gesetzesreligion mit Unterwerfungsgeboten, und die Sozialkritik, der Einspruch gegen den Staat, das - mythologisch gesprochen - Feilschen, Hadern, Handeln von Abraham, Lot und Jona mit Gott, kurz, der ganze Prophetismus existiert für sie überhaupt nicht. Das klassische Bild des Antisemitismus verband ja nicht Kadavergehorsam und Juden, sondern "Zersetzung" und Juden: Sie waren nicht auf eine Hierarchie einstimmbare Debattierer.
Annemarie Dührssens Buch, dem wohl eine persönliche Vergangenheitsbewältigung zugrunde liegt, fehlt der Hauch des Selbstzweifels, der Selbsternüchterung. Wenn sie etwa eine Unterhaltung mit Anna Freud vorführt, so ist das geschrieben, als sollte es gerichtsnotorisch werden können. Statt einer Selbstbefragung im Hinblick auf eigene Positionen wird hier offenbar ein Säuberungsprozeß zum befriedigenden Abschluß geführt. Genugtuung wird spürbar, vor allem darüber, dem Störfaktor "das Unbewußte" den Garaus gemacht zu haben - eine Entsorgung sämtlicher, auch eigener Widerstände in einem thematischen Feld, das nun einmal eine schmerzlich widersprüchliche Geschichte hat.
Dührssen hat sich immer geriert als diejenige, die das geschafft hat, was Freud angesichts des Antisemitismus der Fakultät nie für möglich hielt - einen medizinischen Lehrstuhl zu bekommen. Sie hat die Krankenkassen eingebunden, sie ist die "Reala" der Bewegung. Und nun spricht sie, die Lehrstuhlinhaberin, ex cathedra und weiß um das Gewicht ihrer Worte. Die meisten ihrer Leser aber dürften Kinder einer anderen Zeit sein, weiter entfernt von allen Traumen der Nazizeit und an einer manichäischen Aufteilung von Gut und Böse weniger interessiert. Sie werden auch den Wandel in der Selbstbewertung der DPV registriert haben, die eine Zeitlang vielleicht wirklich der Suggestion unterlag, sie sei das Fähnlein der Gerechten. Was können und müssen wir von der Darstellung einer großen "Bewegung" heute anderes verlangen als Selbsternüchterung? CAROLINE NEUBAUR
Annemarie Dührssen: "Ein Jahrhundert Psychoanalytische Bewegung in Deutschland". Die Psychotherapie unter dem Einfluß Freuds. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994. 266 S., geb., 68,- DM.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Selbstgerecht gegen Freud: Annemarie Dührssen blickt auf die Psychoanalyse in Deutschland zurück
Bereits im Vorwort benennt Annemarie Dührssen die Hauptschurken, die in dem Drama "Ein Jahrhundert Psychoanalytische Bewegung in Deutschland" auftreten werden: jene Nachkriegsanalytiker, die den Anschluß an die Internationale Psychoanalytische Vereinigung (IPV) gesucht haben und dies nur um den Preis der Spaltung des durch die Zeit des Nationalsozialismus hindurch erhaltenen psychoanalytischen Instituts erreichen zu können meinten. In den Augen der Autorin sind sie Verräter an der gemeinsamen Sache derer, die während des Nationalsozialismus an der Psychoanalyse festgehalten hatten und nun gezwungen waren, ein eigenes Institut zu gründen, das den internationalen Segen entbehren mußte: die Deutsche Psychoanalytische Gesellschaft (DPG). Die Verräter hingegen taten sich zur Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) zusammen, lieb Kind der IPV.
Wie immer die Nachkriegsgeschichte verlaufen sein mag, es ist unbegreiflich, wie man den Akteuren beider Seiten heute nicht das Maß an Ambivalenz zubilligen kann, das für eine psychoanalytische Beschäftigung mit welchem Gegenstand auch immer Voraussetzung ist. Bei der Lektüre von Annemarie Dührssens Buch traut man zuweilen seinen Augen nicht. Das fängt mit dem Titel an. Von einem "Jahrhundert Psychoanalytischer Bewegung in Deutschland" kann ja nur sprechen, wer die Ostmark noch oder wieder eingemeindet sein läßt. Versuchen wir jedoch, ihre Konstruktion zu verstehen: Die Autorin meint offensichtlich, daß die Professionalisierung und Absicherung der Psychoanalyse bedeutend wichtiger sei als die elitäre, jüdische, in der engeren Gruppe um Freud ausgedachte Behandlungsweise.
Das erste, was sie zu destruieren versucht, ist der Mythos von einer psychoanalytischen Bewegung: Nein, das sei eine kleine Gruppe gewesen, die sich um einen halsstarrigen Patriarchen scharte, und diese Gruppe habe unter anderem die Verbindung zur Psychiatrie gestört. Die Nachfahren dieser Urgruppe sind in ihren Augen offenbar nicht besser. So attackiert sie diejenigen als "Fundamentalisten", die verhindert hätten, daß Kassenfinanzierungen für therapeutische Angebote und die Integration psychoanalytischer Momente in den psychiatrisch-therapeutischen Alltag möglich wurden - Fundamentalisten, die das reine Gold der hochfrequenten Langzeittherapie ohne empirisch-wissenschaftliche Absicherung einfordern.
Dies Plädoyer für Effizienz und Volksgesundheit, für die Wiederherstellung des Patienten ohne Fisimatenten, ist eine der Attacken gegen Freud mit seiner Skepsis gegen die Institutionalisierung der Psychoanalyse. Dührssen tritt für einen Synkretismus ein, der alle theoretische Differenz im Hinblick auf Effektivierung und Integration der Techniken in die Medizin aufgeben will. Geisteswissenschaftliche Fragen an die Analyse - etwa die, was sie über das eigene Denken lehren kann - sind religiöse, das heißt überflüssige Fragen. Freilich war ja, laut Dührssen, die Psychoanalyse selbst eine elitäre Religion (und somit überflüssig?). Die Autorin liebt die Eliten nicht, sie liebt das Volk, vor allem das deutsche, und rehabilitiert sozusagen die nationale Psychoanalyse. Die Strategien, die sie dabei benutzt, werden durch Anwandlungen von Unsicherheit gefährdet. So sagt sie zwar: Wir sind Psychoanalytiker gewesen und während des Nationalsozialismus anständig geblieben, aber wenn sie dann überlegt, wie das zu begründen sei, weiß sie nicht recht, ob sie sagen soll: obwohl wir keine oder weil wir keine Juden waren. Sie tut sich an dieser Stelle schwer mit der Konjunktion, und folglich bleibt offen, ob die Psychoanalyse nur durch Zufall eine jüdische Bewegung war und eigentlich alles, was an ihr Bestand hat, davon zu trennen ist oder ob man sagen soll: Das war nun einmal eine jüdische Bewegung, aber es gibt in ihr auch so etwas wie einen nichtjüdischen Nukleus, und den vertreten wir.
Im Zusammenhang mit einem privaten Brief an Lou Andreas-Salomé, in dem Freud sich einen Wutausbruch gegen einen Kollegen erlaubt, schreibt Dührssen: "Freud hat nicht nur seine eigenen Rachegefühle gekannt. Er kannte auch seine Mordimpulse. Aber da es ihm nicht möglich war, das Vertilgen und Ausrotten einer Feindgruppe nach alttestamentarischem Muster seinem Gott zu überlassen, waren es schließlich die Behörden, die die ,Vertilgung' vornehmen sollten." Haben wir recht verstanden, daß die Nazibehörden letztlich Freuds geheimen Wünschen entsprochen und in seinem Sinn gehandelt haben, indem sie die ihm verhaßten Stammesbrüder vernichteten? Freud wird aufgrund einer privaten Gefühlsäußerung als Vorläufer der Pogromgesellschaft identifiziert.
Dührssens zweites strategisches Mittel neben interpretierender Zitiertechnik ist der Einsatz von Statistiken. Kaum ein neueres wissenschaftliches Buch macht so überzeugt und zugleich so unmethodisch von Statistiken Gebrauch. Ein Hauptbeispiel: Der Vergleich Juden/Deutsche, den die Autorin statistisch und im Text durchzieht, stammt aus "jenen Zeiten". Man muß sich selbst nicht einbeziehen, sondern unterstellt zwei Völker, das deutsche und das jüdische, hält also an der alten Schimäre des Rassismus fest. Es gibt aber nicht Juden und Deutsche (allenfalls Juden und Christen), denn unendlich viele Juden waren deutsch, unendlich viele Deutsche jüdisch. Wissen wir das noch immer nicht?
Ich greife nur eine der entscheidenden Unterstellungen heraus - diejenige, der deutsche Kadavergehorsam werde nur noch durch das jüdische Unterwerfungsritual überboten. Das bedeutet ja wohl, daß die Psychoanalyse nur zu einer jüdischen werden konnte, weil da Freud, der Rudelführer, saß, vor dem die Anhänger immerfort Kotau machten. Lassen wir das grob Denunziatorische einmal beiseite, so ist hier vor allem Dührssens verkürzte Vorstellung von der jüdischen Religion zu kritisieren. Sie faßt sie als Gesetzesreligion mit Unterwerfungsgeboten, und die Sozialkritik, der Einspruch gegen den Staat, das - mythologisch gesprochen - Feilschen, Hadern, Handeln von Abraham, Lot und Jona mit Gott, kurz, der ganze Prophetismus existiert für sie überhaupt nicht. Das klassische Bild des Antisemitismus verband ja nicht Kadavergehorsam und Juden, sondern "Zersetzung" und Juden: Sie waren nicht auf eine Hierarchie einstimmbare Debattierer.
Annemarie Dührssens Buch, dem wohl eine persönliche Vergangenheitsbewältigung zugrunde liegt, fehlt der Hauch des Selbstzweifels, der Selbsternüchterung. Wenn sie etwa eine Unterhaltung mit Anna Freud vorführt, so ist das geschrieben, als sollte es gerichtsnotorisch werden können. Statt einer Selbstbefragung im Hinblick auf eigene Positionen wird hier offenbar ein Säuberungsprozeß zum befriedigenden Abschluß geführt. Genugtuung wird spürbar, vor allem darüber, dem Störfaktor "das Unbewußte" den Garaus gemacht zu haben - eine Entsorgung sämtlicher, auch eigener Widerstände in einem thematischen Feld, das nun einmal eine schmerzlich widersprüchliche Geschichte hat.
Dührssen hat sich immer geriert als diejenige, die das geschafft hat, was Freud angesichts des Antisemitismus der Fakultät nie für möglich hielt - einen medizinischen Lehrstuhl zu bekommen. Sie hat die Krankenkassen eingebunden, sie ist die "Reala" der Bewegung. Und nun spricht sie, die Lehrstuhlinhaberin, ex cathedra und weiß um das Gewicht ihrer Worte. Die meisten ihrer Leser aber dürften Kinder einer anderen Zeit sein, weiter entfernt von allen Traumen der Nazizeit und an einer manichäischen Aufteilung von Gut und Böse weniger interessiert. Sie werden auch den Wandel in der Selbstbewertung der DPV registriert haben, die eine Zeitlang vielleicht wirklich der Suggestion unterlag, sie sei das Fähnlein der Gerechten. Was können und müssen wir von der Darstellung einer großen "Bewegung" heute anderes verlangen als Selbsternüchterung? CAROLINE NEUBAUR
Annemarie Dührssen: "Ein Jahrhundert Psychoanalytische Bewegung in Deutschland". Die Psychotherapie unter dem Einfluß Freuds. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994. 266 S., geb., 68,- DM.
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