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Ins sonnenbeschienene Nizza hat sich Albert Guittard zurückgezogen, um die Freuden des Ruhestands, die Liebe und die Künste, zu genießen. Eines nur steht ihm im Wege: er selbst. Als eine Art Woody Allen der späten 20er Jahre, als stets unzufriedener Neurotiker nämlich, ist er an den Stätten des gepflegten Müßiggangs durchaus nicht in seinem Element. Schnell wird ihm denn auch das gesellschaftliche Parkett galanter Causerie und amouröser Unverbindlichkeiten zur gefährlichen Rutschbahn. Im verzweifelten Bemühen um leichtfüßige Souveränität schlittert Guittard von peinlicher zu noch peinlicherer…mehr

Produktbeschreibung
Ins sonnenbeschienene Nizza hat sich Albert Guittard zurückgezogen, um die Freuden des Ruhestands, die Liebe und die Künste, zu genießen. Eines nur steht ihm im Wege: er selbst. Als eine Art Woody Allen der späten 20er Jahre, als stets unzufriedener Neurotiker nämlich, ist er an den Stätten des gepflegten Müßiggangs durchaus nicht in seinem Element. Schnell wird ihm denn auch das gesellschaftliche Parkett galanter Causerie und amouröser Unverbindlichkeiten zur gefährlichen Rutschbahn. Im verzweifelten Bemühen um leichtfüßige Souveränität schlittert Guittard von peinlicher zu noch peinlicherer Situation und verwickelt dabei einen Reigen angebeteter - und austauschbarer - Damen in einen wilden Eiertanz. Mit erzählerischer Raffinesse und "unvergleichlichem Sinn für die Metamorphosen des Gemüts" (Süddeutsche Zeitung) zeichnet Emmanuel Bove das Bild eines an grotesker Fehleinschätzung seiner selbst leidenden Mannes. Der von Peter Handke für Deutschland wiederentdeckte Autor schreibt damit eine Geschichte, so modern und vergnüglich wie eben die Kunst- und Kultfigur Woody Allan: die Geschichte des neurotischen Leidens an der Welt.
Autorenporträt
Emmanuel Bove (1898-1945), Sohn eines russischen Lebemanns und eines luxemburgischen Dienstmädchens, brachte sich mit den verschiedensten Berufen notdürftig durch, ehe er als Journalist und Schriftsteller sein Auskommen fand. Nach seinem frühen Tod jahrzehntelang völlig vergessen, gilt er heute als ein Klassiker der französischen Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts.
Rezensionen
"Boves unvergleichlicher Sinn für die Metamorphosen des Gemüts findet in Albert Guittard seinen idealen Helden. (...) Und obwohl in diesem Buch ein Unmut des Herzens herrscht, der den Dingen ihren Glanz nimmt und den Horizont verdüstert, liest sich dieser atemlose Dialog eines Mannes mit sich selbst bemerkenswert aufregend." Michael Althen in 'Süddeutsche Zeitung'