Als die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam im April 2012 unter Beteiligung hochrangiger Politiker eröffnet wurde, hatten die heftigen Auseinandersetzungen einen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Ehemalige Häftlinge und Vertreter von Opferverbänden nannten das Haus ein KGB-Museum, das den Tätern huldige und die Opfer missachte. Sie protestierten massiv, lautstark und medienwirksam gegen die Ausstellung und die Gedenkstättenleitung. Auseinandersetzungen um die "richtige" Aufarbeitung der SBZ/DDR-Vergangenheit sind nicht neu. Kontroversen um Darstellung und Deutung von Leid und Verbrechen, um die Gewichtung von Nationalsozialismus und Kommunismus haben den Aufbau aller SBZ/DDR-Gedenkstätten begleitet. Die Hintergründe dieser Konflikte offenzulegen ist das Ziel des Bandes.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.