Hubertus Hold ist Schriftsteller und Lyriker. Der Junggeselle lebt abwechselnd in seinem kleinen Appartement in München und in seinem Sommerhaus nicht weit vom Gardasee. Das in einem Tal gelegene, von Weinbergen und faszinierender Natur umgebene, mit Natursteinen gebaute Haus zieht ihn in der warmen Jahreszeit ganz besonders an, und so nennt er es seine Sommerfrau. Als der siebzigjährige Junggeselle Freunde verliert, die an Krebs erkrankt waren, geht er zur Vorsorgeuntersuchung. Erst im Winter natürlich, denn die Sommerfrau geht vor. Schon im Wartezimmer des Arztes ufert seine Phantasie aus. Er sieht sich von Viren und Bakterien bedroht. Den vom Arzt festgestellten erhöhten PSA-Wert ignoriert er lange Zeit, denn mehr noch als Viren und Bakterien fürchtet er die bei Tumorverdacht übliche Biopsie. Doch es muss sein. Er fährt dafür nach Heidelberg. Als sich herausstellt, dass er ein aggressives Karzinom hat, lässt er sich in München operieren. Die von einem Roboter unterstützte Operation im DaVinci-Verfahren verläuft erfolgreich. Geheilt, aber von Inkontinenz geplagt verlässt er die Klinik. Lyrisch verarbeitet er das Erlebte in Gedichten. In einem dieser Gedichte beschreibt er, wie das Karzinom endet und wie er sich wieder seiner Gesundheit erfreut. Hier die ersten Zeilen: "Ein Karzinom sitzt ganz allein / In der Bar "Zum flotten Hasen" /"Herr Wirt, das kann doch gar nicht sein! / Wo bleiben denn die Metastasen?" Das ganze Gedicht ist in voller Länge am Ende des Romans abgedruckt.