Die Schulleitung spielt eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Veränderungen und der nachhaltigen Gestaltung von Innovationen im Schulsystem des 21. Jahrhunderts. Die Forschung über Schulleitung in Estland zeigt, dass Schulleiter in Estland hauptsächlich Verwalter und Manager sind. Für nachhaltige Verbesserungen im gegenwärtigen Schulsystem sind andere Kompetenzen und Praktiken erforderlich - insbesondere pädagogische Führung und Visionen. Das Buch gibt einen Überblick über ein effizientes Modell für Schulführungskompetenzen, das in den KIPP-Schulen in den USA eingesetzt wird, und entwickelt auf der Grundlage der Designforschung ein KIPP-basiertes Modell für Schulleiter in Estland. Ziel ist es, die Gestaltungsprinzipien aufzulisten, um Schulleitern dabei zu helfen, ihre derzeitigen Führungspraktiken und -kompetenzen zu analysieren und die künftige Entwicklung in Richtung eines verbesserten Schulumfelds und einer stärkeren Ausrichtung auf die Lernenden zu planen. Das Modell der Schulführungskompetenzen besteht aus fünf Prinzipien - im Mittelpunkt des Modells steht der Lernende mit seiner Individualität. Das neue Modell sollte auf allen Führungsebenen einer Schule umgesetzt werden, und eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Umsetzung ist die Leitung einer kleineren Schule oder einer Schulstufe.