Die Villa le Lac, die seit 2016 zum Weltkulturerbe zählt, hat Le Corbusier 1925 am Genfer See für seine Eltern projektiert und gebaut. Aufgrund seiner sparsamen Raumdisposition bezeichnete er es selbst als "Wohnmaschine". Bis heute ist es der moderne Prototyp des "kleinen Hauses" geblieben, das mit einem Minimum an Grundfläche und ineinander übergehenden Räumen alle Funktionen des Wohnens erfüllt.
Das Buch erscheint erstmals in drei getrennten Sprachausgaben und folgt der Originalausgabe, in der Le Corbusier die Geschichte des Gebäudes dokumentiert hat: mit Fotos, Skizzen und einem poetischen Text. Sie greift dabei aber auch auf die Originalfotografien zurück und bietet so eine maßgeblich verbesserte Abbildungsqualität; zudem enthält sie ein Nachwort der Architekturhistorikerin Guillemette Morel-Journel.
Das Buch erscheint erstmals in drei getrennten Sprachausgaben und folgt der Originalausgabe, in der Le Corbusier die Geschichte des Gebäudes dokumentiert hat: mit Fotos, Skizzen und einem poetischen Text. Sie greift dabei aber auch auf die Originalfotografien zurück und bietet so eine maßgeblich verbesserte Abbildungsqualität; zudem enthält sie ein Nachwort der Architekturhistorikerin Guillemette Morel-Journel.
"Nirgends hat der Meister großer Dimensionen und Ambitionen so persönlich gebaut wie am Nordufer des Genfer Sees.[...] Nur 60 Quadratmeter Grundfläche misst die Villa 'Le Lac', die Le Corbusier seinen Eltern 1924 bei Montreux baute. Dem kleinen Hauptwerk funktionalistischer Architektur widmete der Architekt ein wunderbar illustriertes Buch, das jetzt in einer neuen Edition vorliegt." (Ansgar Steinhausen in Häuser. Das Magazin für Architektur und Design, 04.2020)
"Retrospektiv beschrieb Le Corbusier viele Jahre später die Genese des Hauses, das er hier am See, in Vevey, für seine Eltern gebaut hatte. [...] Und er predigt ein Mal mehr das Rationale der 'Wohnmaschine', die sich auch im Kleinen bewähre. 'Genau den einzelnen Funktionen angepasste Dimensionen führen zu äußerster Raumausnützung.' [...] Le Corbusier ist wahrlich nicht der Erste, der seine eigenen Bauten programmatisch publiziert - diese Tradition reicht bis zu Palladio zurück. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Programmatik beim Besuch des nicht nur publizierten, sondern gebauten Hauses, mehr als standhält. Das Haus manifestiert, wie gut es sich auf geringer Grundfläche leben lässt - und zwar gemeinsam, in unterschiedlichen Arten des Zusammenlebens, nicht im Sinne der Single-Optimierung. Voraussetzung dafür ist, dass relativ wenig Hab und Gut zu verstauen ist. Wirtschaftswunder und Wachstumsideologien belasteten den Alltag der Jeannerets nicht." (Ursula Baus in Marlowes, 09.2021)
"Retrospektiv beschrieb Le Corbusier viele Jahre später die Genese des Hauses, das er hier am See, in Vevey, für seine Eltern gebaut hatte. [...] Und er predigt ein Mal mehr das Rationale der 'Wohnmaschine', die sich auch im Kleinen bewähre. 'Genau den einzelnen Funktionen angepasste Dimensionen führen zu äußerster Raumausnützung.' [...] Le Corbusier ist wahrlich nicht der Erste, der seine eigenen Bauten programmatisch publiziert - diese Tradition reicht bis zu Palladio zurück. Bemerkenswert ist allerdings, dass die Programmatik beim Besuch des nicht nur publizierten, sondern gebauten Hauses, mehr als standhält. Das Haus manifestiert, wie gut es sich auf geringer Grundfläche leben lässt - und zwar gemeinsam, in unterschiedlichen Arten des Zusammenlebens, nicht im Sinne der Single-Optimierung. Voraussetzung dafür ist, dass relativ wenig Hab und Gut zu verstauen ist. Wirtschaftswunder und Wachstumsideologien belasteten den Alltag der Jeannerets nicht." (Ursula Baus in Marlowes, 09.2021)