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"Ludwig II. – kein Wahnsinnskönig" Martina Lenzen-Schulte, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dieses aufsehenerregende Buch des Psychiaters Heinz Häfner zeichnet ein neues Bild von Ludwig II. Er litt nicht unter unheilbarer Geistesschwäche und einer Paranoia, sondern unter Bausucht und einer Sozialphobie. Seine Gegner ließen ihn für verrückt erklären, um ihn zu stürzen. Am 13. Juni 1886 ertrank der bayerische König Ludwig II. zusammen mit dem Psychiater Bernhard von Gudden im Starnberger See. Der Münchner Professor hatte dem König wenige Tage zuvor "unheilbare Geistesschwäche und Paranoia"…mehr
"Ludwig II. – kein Wahnsinnskönig"
Martina Lenzen-Schulte, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dieses aufsehenerregende Buch des Psychiaters Heinz Häfner zeichnet ein neues Bild von Ludwig II. Er litt nicht unter unheilbarer Geistesschwäche und einer Paranoia, sondern unter Bausucht und einer Sozialphobie. Seine Gegner ließen ihn für verrückt erklären, um ihn zu stürzen.
Am 13. Juni 1886 ertrank der bayerische König Ludwig II. zusammen mit dem Psychiater Bernhard von Gudden im Starnberger See. Der Münchner Professor hatte dem König wenige Tage zuvor "unheilbare Geistesschwäche und Paranoia" attestiert, woraufhin dieser entmündigt, überwältigt und in Schloß Berg unter psychiatrische Aufsicht gestellt worden war. Gut 120 Jahre später kann der renommierte Psychiater Heinz Häfner nach Sichtung bislang unbekannter Quellen zeigen: Auch nach den damals geltenden Kriterien war der König keineswegs geisteskrank; das psychiatrische Gutachten war lediglich Mittel zum Zweck, Ludwig die Regierungsgewalt zu entziehen. Die ihm vorgeworfene Verschwendungssucht hätte dazu nicht ausgereicht, und eine freiwillige Abdankung schien aussichtslos. So griffen die Gegner des Königs zu dem Ausweg, ihn für verrückt zu erklären. Weder das Verhalten noch die Äußerungen Ludwigs II. und schon gar nicht der Hirnbefund nach seinem Tod lassen indessen das Urteil zu, er sei psychotisch gewesen. Vielmehr litt er unter zwei auch heute noch weithin anzutreffenden Störungen: einem ausgeprägten Suchtverhalten und einer sozialen Phobie, die durch seine Homosexualität noch gesteigert wurde.
Martina Lenzen-Schulte, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Dieses aufsehenerregende Buch des Psychiaters Heinz Häfner zeichnet ein neues Bild von Ludwig II. Er litt nicht unter unheilbarer Geistesschwäche und einer Paranoia, sondern unter Bausucht und einer Sozialphobie. Seine Gegner ließen ihn für verrückt erklären, um ihn zu stürzen.
Am 13. Juni 1886 ertrank der bayerische König Ludwig II. zusammen mit dem Psychiater Bernhard von Gudden im Starnberger See. Der Münchner Professor hatte dem König wenige Tage zuvor "unheilbare Geistesschwäche und Paranoia" attestiert, woraufhin dieser entmündigt, überwältigt und in Schloß Berg unter psychiatrische Aufsicht gestellt worden war. Gut 120 Jahre später kann der renommierte Psychiater Heinz Häfner nach Sichtung bislang unbekannter Quellen zeigen: Auch nach den damals geltenden Kriterien war der König keineswegs geisteskrank; das psychiatrische Gutachten war lediglich Mittel zum Zweck, Ludwig die Regierungsgewalt zu entziehen. Die ihm vorgeworfene Verschwendungssucht hätte dazu nicht ausgereicht, und eine freiwillige Abdankung schien aussichtslos. So griffen die Gegner des Königs zu dem Ausweg, ihn für verrückt zu erklären. Weder das Verhalten noch die Äußerungen Ludwigs II. und schon gar nicht der Hirnbefund nach seinem Tod lassen indessen das Urteil zu, er sei psychotisch gewesen. Vielmehr litt er unter zwei auch heute noch weithin anzutreffenden Störungen: einem ausgeprägten Suchtverhalten und einer sozialen Phobie, die durch seine Homosexualität noch gesteigert wurde.
Produktdetails
- Produktdetails
- Verlag: Beck
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2008
- Deutsch
- Abmessung: 225mm
- Gewicht: 758g
- ISBN-13: 9783406568886
- ISBN-10: 3406568882
- Artikelnr.: 23051819
- Verlag: Beck
- Seitenzahl: 544
- Erscheinungstermin: 28. Oktober 2008
- Deutsch
- Abmessung: 225mm
- Gewicht: 758g
- ISBN-13: 9783406568886
- ISBN-10: 3406568882
- Artikelnr.: 23051819
Prof. Heinz Häfner studierte Medizin, Philosophie und Psychologie. Nach Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Neurologie Habilitation und Berufung auf den Lehrstuhl für Psychiatrie. Planung, Gründung und Leitung des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit, eines außeruniversitären nationalen Forschungsinstituts, das als Stiftung des öffentlichen Rechts mit der Universität Heidelberg eng verbunden ist. 25 Jahre Sfb-Forschung, Mitglied des Advisory Committee for Biomedical Research der WHO, des Wissenschaftsrats und vieler nationaler und internationaler Forschungsgremien, Beratung mehrerer Staaten und Städte in Aufbau und Organisation von Diensten für die seelische Gesundheit. Forschungsleistungen auf dem Gebiet der psychiatrischen Epidemiologie, besonders bei affektiven, schizophrenen und Alterserkrankungen.
Einleitung
1. Kapitel: Persönlichkeitsbildung
Geburt und Aufwachsen
Dynastische Tradition und Jugend am Hofe
Begeisterung für die Alpen
Bauen – vom Spiel zur Repräsentation
Dimensionen der Persönlichkeit Ludwigs II.
Die erste Entwicklungslinie: Hohe Phantasiebegabung, Neigung zu idealistisch-theatralischen Fiktionen
Die zweite Entwicklungslinie: Narzisstische Selbstherrlichkeit und Dominanzstreben
Die dritte Entwicklu ngslinie: Von früher Schüchternheit zur sozialen Phobie
Eine kurze Periode politisch-gesellschaftlicher Initiative ohne große Ängste
· Die Angstkrankheit und Residenzflucht des Vaters König Max II.
Die vierte Entwicklungslinie: Homoerotische Passion und ihr Fortgang im Lauf des Lebens
Erste Liebesbeziehungen · Homoerotik wird zur Passion · Der Miss
brauch von Reitersoldaten · Nur kurze erotische Affären oder dauerhafte
Freundschaften?
Die Akzeptanz eines homosexuellen Königs (Karl von Württemberg) zu Lebzeiten Ludwigs II.
Der Umgang mit der Homosexualität Ludwigs II. im Entmachtungsverfahren
2. Kapitel: Historische Determinanten und Selbstverständnis
Die Entstehung des Königreichs Bayern
Das monarchische Prinzip in einem vielschichtigen Prozess von Auflösung
und Reparatur · Der wiederkehrende Absolutismus und sein Einfluss auf
den Baustil fürstlicher Residenzen und Schlösser · Die Entstehung des
bayerischen Verwaltungsstaates und der bayerischen Verfassung
Die Vorfahren Ludwigs II., die bayerischen Könige Max I. Joseph, Ludwig I. und Maximilian II.
Die dynastische, verfassungsrechtliche und politische Position König Ludwigs II. Vorbereitung auf den Thron
3.Kapitel: Thronbesteigung, politisches Handeln und private Interessen
Einstieg in die Politik
Ludwig II. und Richard Wagner
Die aufgekündigte Verlobung mit Sophie Charlotte und ein Sympathieverlust des Königs
Der Fortgang politischen Handelns
Kaiserbrief und Kaiserkrönung – der Beitritt des Königreichs Bayern zum Deutschen Bund
Das Königreich Bayern im Deutschen Kaiserreich
Was meinten die Leute, wenn sie Ludwig für verrückt hielten?
Belege der Regierungsarbeit Ludwigs II. bis zum Ende
4. Kapitel: Majestätisches Bauen – von der Passion zur Sucht
Nostalgische Schlösser i m historizistischen Stil der neoabsolutistischen Epoche
Mit der Bausucht gerät der König in die Krise und wird in die Katastrophe gesteuert
Wie entsteht und wie verläuft eine nicht stoffgebundene Sucht?
In der Verzweiflungsphase der Sucht
5. Kapitel: Die Beseitigung unerwünschter Herrscher
Von der physischen Beseitigung zur psychiatrischen Internierung
Historische Beispiele von König Wenzel "dem Faulen" bis zu den Opfern Stalins
Entmachtung von Herrschern im 19. Jahrhundert als Vorbilder für das Verfahren gegen Ludwig II.
Ludwig, Erbgroßherzog von Baden · Sultan Murad V. · Friedrich Wilhelm IV. von Preußen · Karl II. von Braunschweig-Lüneburg
Psychiatrie: Wegschließen und Zwangspädagogik
Sophia, Prinzessin von Solms-Braunfels, Fürstin zu Wied · Sophie Charlotte, Herzogin in Bayern und von Alençon, ehedem Braut Ludwigs II.
Auf dem Weg zur Wahrung der Rechte und zu humanerer Behandlung im 20. Jahrhundert
Herzog Siegfried in Bayern · Prinzessin Luise von Toscana
6. Kapitel: Das Verfahren
Motive und Entschluss zur Entmachtung
Die Schuldenkrise und ihre Steuerung im Verfahren
Die Initiative zum Verfahren und der Auftrag an die Regierung
Die fortschreitende Umsetzung der Verfahrensziele
Die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Verfahrens
Die Wahl des psychiatrischen Gutachters, "Beweiserhebung" und Einstieg in die Endphase des Verfahrens
Methodische Grundlagen der historischen Analyse des Gutachtens und der darauf gründenden Verfahrensschritte
Die Entmündigung des Königs und die Bestellung des Reichsverwesers (Regenten)
7. Kapitel: Psychiatrie zu Lebzeiten Ludwigs II .
Die erste Psychiatriereform: Entstehung und Konjunktur der Anstaltspsychiatrie Psychiatrie in Bayern
Die psychiatrische Ausbildung zur Zeit Ludwigs II.
Unterbringung und "Behandlung" in den psychiatrischen Anstalten der Zeit
Die führenden psychiatrischen Krankheitstheorien der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Isolierungstheorie und Degenerationslehre
8. Kapitel: Wer war der Psychiater Bernhard von Gudden?
Bernhard von Gudden als Anstaltsleiter, Hochschullehrer und Forscher
"Der berühmteste Psychiater Deutschlands" und "ein erfahrener Gutachter vor Gericht"?
Weshalb hat von Gudden nicht Ludwigs Leibärzte befragt
War von Gudden der richtige Experte für die Begutachtung des Königs?
Die Regeln korrekter Begutachtung und ärztlicher Ethik
Weshalb hat von Gudden den heiklen Auftrag zur Begutachtung König Ludwigs II. übernommen?
9. Kapitel: Erbliche Belastung? Die psychische Krankheit des Prinzen Otto und der Prinzessin Alexandra
Prinz Otto in psychiatrischer Obhut
Erkrankungsverlauf und Diagnose bei Prinz Otto
Welcher Art war Ottos Krankheit
Die Krankheit der Tante Ludwigs II., Prinzessin Alexandra
Genealogische Studien
10. Kapitel: Das psychiatrische Gutachten
Die körperlich en Krankheitserscheinungen und Krankheitsfolgen
Angstsymptome und soziale Phobie
"Auffällige Verhaltensweisen" "Erschaudernde Blicke in die Tiefe eines Abgrunds" "Abnorme Bewegungen" "Wirklichkeitsferne Phantasie" "Abnorme Gemütszustände"
Paranoia?
Geistesschwäche?
Größenwahn?
Halluzinationen?
Verkauf des Königreichs Bayern?
Die Qualität des Gutachtens
11. Kapitel: Die Entmachtung des Königs
Entscheidung über die Entmachtung und Festsetzung des Königs
Das Verhalten des Königs in seinen letzten Tagen
Die gescheiterte Staatskommission zur Verkündigung der Absetzung
Die zweite Kommission: von Gudden mit Irrenpflegern
12.Kapitel: Die psychiatrische Internierung in Schloss Berg
Das Verhalten des Königs in Schloss Berg
Die Katastrophe: Tod des Königs und von Guddens
13. Kapitel: Der Beitrag von Schädel- und Hirnsektion zur Erklärung der Krankheit Ludwigs II.
Sektionsbefund der Leiche d es Königs vom 15. Juni 1886
Ursachen und Folgen der beschriebenen Hirnhaut- und Hirnveränderungen
Infektiöse Haubenmeningitis im Säuglingsalter und Wachstumsanomalien am Schädelskelett
Bakterielle kindliche Meningitis und das Risiko von Spätfolgen
Plastizität des menschlichen Gehirns: Die Kompensationsmöglichkeiten früher Schädigungen
Zusammenfassung
Anhang
Anhang 1 bis Anhang 9
Archivliste
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister
1. Kapitel: Persönlichkeitsbildung
Geburt und Aufwachsen
Dynastische Tradition und Jugend am Hofe
Begeisterung für die Alpen
Bauen – vom Spiel zur Repräsentation
Dimensionen der Persönlichkeit Ludwigs II.
Die erste Entwicklungslinie: Hohe Phantasiebegabung, Neigung zu idealistisch-theatralischen Fiktionen
Die zweite Entwicklungslinie: Narzisstische Selbstherrlichkeit und Dominanzstreben
Die dritte Entwicklu ngslinie: Von früher Schüchternheit zur sozialen Phobie
Eine kurze Periode politisch-gesellschaftlicher Initiative ohne große Ängste
· Die Angstkrankheit und Residenzflucht des Vaters König Max II.
Die vierte Entwicklungslinie: Homoerotische Passion und ihr Fortgang im Lauf des Lebens
Erste Liebesbeziehungen · Homoerotik wird zur Passion · Der Miss
brauch von Reitersoldaten · Nur kurze erotische Affären oder dauerhafte
Freundschaften?
Die Akzeptanz eines homosexuellen Königs (Karl von Württemberg) zu Lebzeiten Ludwigs II.
Der Umgang mit der Homosexualität Ludwigs II. im Entmachtungsverfahren
2. Kapitel: Historische Determinanten und Selbstverständnis
Die Entstehung des Königreichs Bayern
Das monarchische Prinzip in einem vielschichtigen Prozess von Auflösung
und Reparatur · Der wiederkehrende Absolutismus und sein Einfluss auf
den Baustil fürstlicher Residenzen und Schlösser · Die Entstehung des
bayerischen Verwaltungsstaates und der bayerischen Verfassung
Die Vorfahren Ludwigs II., die bayerischen Könige Max I. Joseph, Ludwig I. und Maximilian II.
Die dynastische, verfassungsrechtliche und politische Position König Ludwigs II. Vorbereitung auf den Thron
3.Kapitel: Thronbesteigung, politisches Handeln und private Interessen
Einstieg in die Politik
Ludwig II. und Richard Wagner
Die aufgekündigte Verlobung mit Sophie Charlotte und ein Sympathieverlust des Königs
Der Fortgang politischen Handelns
Kaiserbrief und Kaiserkrönung – der Beitritt des Königreichs Bayern zum Deutschen Bund
Das Königreich Bayern im Deutschen Kaiserreich
Was meinten die Leute, wenn sie Ludwig für verrückt hielten?
Belege der Regierungsarbeit Ludwigs II. bis zum Ende
4. Kapitel: Majestätisches Bauen – von der Passion zur Sucht
Nostalgische Schlösser i m historizistischen Stil der neoabsolutistischen Epoche
Mit der Bausucht gerät der König in die Krise und wird in die Katastrophe gesteuert
Wie entsteht und wie verläuft eine nicht stoffgebundene Sucht?
In der Verzweiflungsphase der Sucht
5. Kapitel: Die Beseitigung unerwünschter Herrscher
Von der physischen Beseitigung zur psychiatrischen Internierung
Historische Beispiele von König Wenzel "dem Faulen" bis zu den Opfern Stalins
Entmachtung von Herrschern im 19. Jahrhundert als Vorbilder für das Verfahren gegen Ludwig II.
Ludwig, Erbgroßherzog von Baden · Sultan Murad V. · Friedrich Wilhelm IV. von Preußen · Karl II. von Braunschweig-Lüneburg
Psychiatrie: Wegschließen und Zwangspädagogik
Sophia, Prinzessin von Solms-Braunfels, Fürstin zu Wied · Sophie Charlotte, Herzogin in Bayern und von Alençon, ehedem Braut Ludwigs II.
Auf dem Weg zur Wahrung der Rechte und zu humanerer Behandlung im 20. Jahrhundert
Herzog Siegfried in Bayern · Prinzessin Luise von Toscana
6. Kapitel: Das Verfahren
Motive und Entschluss zur Entmachtung
Die Schuldenkrise und ihre Steuerung im Verfahren
Die Initiative zum Verfahren und der Auftrag an die Regierung
Die fortschreitende Umsetzung der Verfahrensziele
Die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Verfahrens
Die Wahl des psychiatrischen Gutachters, "Beweiserhebung" und Einstieg in die Endphase des Verfahrens
Methodische Grundlagen der historischen Analyse des Gutachtens und der darauf gründenden Verfahrensschritte
Die Entmündigung des Königs und die Bestellung des Reichsverwesers (Regenten)
7. Kapitel: Psychiatrie zu Lebzeiten Ludwigs II .
Die erste Psychiatriereform: Entstehung und Konjunktur der Anstaltspsychiatrie Psychiatrie in Bayern
Die psychiatrische Ausbildung zur Zeit Ludwigs II.
Unterbringung und "Behandlung" in den psychiatrischen Anstalten der Zeit
Die führenden psychiatrischen Krankheitstheorien der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Isolierungstheorie und Degenerationslehre
8. Kapitel: Wer war der Psychiater Bernhard von Gudden?
Bernhard von Gudden als Anstaltsleiter, Hochschullehrer und Forscher
"Der berühmteste Psychiater Deutschlands" und "ein erfahrener Gutachter vor Gericht"?
Weshalb hat von Gudden nicht Ludwigs Leibärzte befragt
War von Gudden der richtige Experte für die Begutachtung des Königs?
Die Regeln korrekter Begutachtung und ärztlicher Ethik
Weshalb hat von Gudden den heiklen Auftrag zur Begutachtung König Ludwigs II. übernommen?
9. Kapitel: Erbliche Belastung? Die psychische Krankheit des Prinzen Otto und der Prinzessin Alexandra
Prinz Otto in psychiatrischer Obhut
Erkrankungsverlauf und Diagnose bei Prinz Otto
Welcher Art war Ottos Krankheit
Die Krankheit der Tante Ludwigs II., Prinzessin Alexandra
Genealogische Studien
10. Kapitel: Das psychiatrische Gutachten
Die körperlich en Krankheitserscheinungen und Krankheitsfolgen
Angstsymptome und soziale Phobie
"Auffällige Verhaltensweisen" "Erschaudernde Blicke in die Tiefe eines Abgrunds" "Abnorme Bewegungen" "Wirklichkeitsferne Phantasie" "Abnorme Gemütszustände"
Paranoia?
Geistesschwäche?
Größenwahn?
Halluzinationen?
Verkauf des Königreichs Bayern?
Die Qualität des Gutachtens
11. Kapitel: Die Entmachtung des Königs
Entscheidung über die Entmachtung und Festsetzung des Königs
Das Verhalten des Königs in seinen letzten Tagen
Die gescheiterte Staatskommission zur Verkündigung der Absetzung
Die zweite Kommission: von Gudden mit Irrenpflegern
12.Kapitel: Die psychiatrische Internierung in Schloss Berg
Das Verhalten des Königs in Schloss Berg
Die Katastrophe: Tod des Königs und von Guddens
13. Kapitel: Der Beitrag von Schädel- und Hirnsektion zur Erklärung der Krankheit Ludwigs II.
Sektionsbefund der Leiche d es Königs vom 15. Juni 1886
Ursachen und Folgen der beschriebenen Hirnhaut- und Hirnveränderungen
Infektiöse Haubenmeningitis im Säuglingsalter und Wachstumsanomalien am Schädelskelett
Bakterielle kindliche Meningitis und das Risiko von Spätfolgen
Plastizität des menschlichen Gehirns: Die Kompensationsmöglichkeiten früher Schädigungen
Zusammenfassung
Anhang
Anhang 1 bis Anhang 9
Archivliste
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister
Einleitung
1. Kapitel: Persönlichkeitsbildung
Geburt und Aufwachsen
Dynastische Tradition und Jugend am Hofe
Begeisterung für die Alpen
Bauen – vom Spiel zur Repräsentation
Dimensionen der Persönlichkeit Ludwigs II.
Die erste Entwicklungslinie: Hohe Phantasiebegabung, Neigung zu idealistisch-theatralischen Fiktionen
Die zweite Entwicklungslinie: Narzisstische Selbstherrlichkeit und Dominanzstreben
Die dritte Entwicklu ngslinie: Von früher Schüchternheit zur sozialen Phobie
Eine kurze Periode politisch-gesellschaftlicher Initiative ohne große Ängste
· Die Angstkrankheit und Residenzflucht des Vaters König Max II.
Die vierte Entwicklungslinie: Homoerotische Passion und ihr Fortgang im Lauf des Lebens
Erste Liebesbeziehungen · Homoerotik wird zur Passion · Der Miss
brauch von Reitersoldaten · Nur kurze erotische Affären oder dauerhafte
Freundschaften?
Die Akzeptanz eines homosexuellen Königs (Karl von Württemberg) zu Lebzeiten Ludwigs II.
Der Umgang mit der Homosexualität Ludwigs II. im Entmachtungsverfahren
2. Kapitel: Historische Determinanten und Selbstverständnis
Die Entstehung des Königreichs Bayern
Das monarchische Prinzip in einem vielschichtigen Prozess von Auflösung
und Reparatur · Der wiederkehrende Absolutismus und sein Einfluss auf
den Baustil fürstlicher Residenzen und Schlösser · Die Entstehung des
bayerischen Verwaltungsstaates und der bayerischen Verfassung
Die Vorfahren Ludwigs II., die bayerischen Könige Max I. Joseph, Ludwig I. und Maximilian II.
Die dynastische, verfassungsrechtliche und politische Position König Ludwigs II. Vorbereitung auf den Thron
3.Kapitel: Thronbesteigung, politisches Handeln und private Interessen
Einstieg in die Politik
Ludwig II. und Richard Wagner
Die aufgekündigte Verlobung mit Sophie Charlotte und ein Sympathieverlust des Königs
Der Fortgang politischen Handelns
Kaiserbrief und Kaiserkrönung – der Beitritt des Königreichs Bayern zum Deutschen Bund
Das Königreich Bayern im Deutschen Kaiserreich
Was meinten die Leute, wenn sie Ludwig für verrückt hielten?
Belege der Regierungsarbeit Ludwigs II. bis zum Ende
4. Kapitel: Majestätisches Bauen – von der Passion zur Sucht
Nostalgische Schlösser i m historizistischen Stil der neoabsolutistischen Epoche
Mit der Bausucht gerät der König in die Krise und wird in die Katastrophe gesteuert
Wie entsteht und wie verläuft eine nicht stoffgebundene Sucht?
In der Verzweiflungsphase der Sucht
5. Kapitel: Die Beseitigung unerwünschter Herrscher
Von der physischen Beseitigung zur psychiatrischen Internierung
Historische Beispiele von König Wenzel "dem Faulen" bis zu den Opfern Stalins
Entmachtung von Herrschern im 19. Jahrhundert als Vorbilder für das Verfahren gegen Ludwig II.
Ludwig, Erbgroßherzog von Baden · Sultan Murad V. · Friedrich Wilhelm IV. von Preußen · Karl II. von Braunschweig-Lüneburg
Psychiatrie: Wegschließen und Zwangspädagogik
Sophia, Prinzessin von Solms-Braunfels, Fürstin zu Wied · Sophie Charlotte, Herzogin in Bayern und von Alençon, ehedem Braut Ludwigs II.
Auf dem Weg zur Wahrung der Rechte und zu humanerer Behandlung im 20. Jahrhundert
Herzog Siegfried in Bayern · Prinzessin Luise von Toscana
6. Kapitel: Das Verfahren
Motive und Entschluss zur Entmachtung
Die Schuldenkrise und ihre Steuerung im Verfahren
Die Initiative zum Verfahren und der Auftrag an die Regierung
Die fortschreitende Umsetzung der Verfahrensziele
Die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Verfahrens
Die Wahl des psychiatrischen Gutachters, "Beweiserhebung" und Einstieg in die Endphase des Verfahrens
Methodische Grundlagen der historischen Analyse des Gutachtens und der darauf gründenden Verfahrensschritte
Die Entmündigung des Königs und die Bestellung des Reichsverwesers (Regenten)
7. Kapitel: Psychiatrie zu Lebzeiten Ludwigs II .
Die erste Psychiatriereform: Entstehung und Konjunktur der Anstaltspsychiatrie Psychiatrie in Bayern
Die psychiatrische Ausbildung zur Zeit Ludwigs II.
Unterbringung und "Behandlung" in den psychiatrischen Anstalten der Zeit
Die führenden psychiatrischen Krankheitstheorien der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Isolierungstheorie und Degenerationslehre
8. Kapitel: Wer war der Psychiater Bernhard von Gudden?
Bernhard von Gudden als Anstaltsleiter, Hochschullehrer und Forscher
"Der berühmteste Psychiater Deutschlands" und "ein erfahrener Gutachter vor Gericht"?
Weshalb hat von Gudden nicht Ludwigs Leibärzte befragt
War von Gudden der richtige Experte für die Begutachtung des Königs?
Die Regeln korrekter Begutachtung und ärztlicher Ethik
Weshalb hat von Gudden den heiklen Auftrag zur Begutachtung König Ludwigs II. übernommen?
9. Kapitel: Erbliche Belastung? Die psychische Krankheit des Prinzen Otto und der Prinzessin Alexandra
Prinz Otto in psychiatrischer Obhut
Erkrankungsverlauf und Diagnose bei Prinz Otto
Welcher Art war Ottos Krankheit
Die Krankheit der Tante Ludwigs II., Prinzessin Alexandra
Genealogische Studien
10. Kapitel: Das psychiatrische Gutachten
Die körperlich en Krankheitserscheinungen und Krankheitsfolgen
Angstsymptome und soziale Phobie
"Auffällige Verhaltensweisen" "Erschaudernde Blicke in die Tiefe eines Abgrunds" "Abnorme Bewegungen" "Wirklichkeitsferne Phantasie" "Abnorme Gemütszustände"
Paranoia?
Geistesschwäche?
Größenwahn?
Halluzinationen?
Verkauf des Königreichs Bayern?
Die Qualität des Gutachtens
11. Kapitel: Die Entmachtung des Königs
Entscheidung über die Entmachtung und Festsetzung des Königs
Das Verhalten des Königs in seinen letzten Tagen
Die gescheiterte Staatskommission zur Verkündigung der Absetzung
Die zweite Kommission: von Gudden mit Irrenpflegern
12.Kapitel: Die psychiatrische Internierung in Schloss Berg
Das Verhalten des Königs in Schloss Berg
Die Katastrophe: Tod des Königs und von Guddens
13. Kapitel: Der Beitrag von Schädel- und Hirnsektion zur Erklärung der Krankheit Ludwigs II.
Sektionsbefund der Leiche d es Königs vom 15. Juni 1886
Ursachen und Folgen der beschriebenen Hirnhaut- und Hirnveränderungen
Infektiöse Haubenmeningitis im Säuglingsalter und Wachstumsanomalien am Schädelskelett
Bakterielle kindliche Meningitis und das Risiko von Spätfolgen
Plastizität des menschlichen Gehirns: Die Kompensationsmöglichkeiten früher Schädigungen
Zusammenfassung
Anhang
Anhang 1 bis Anhang 9
Archivliste
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister
1. Kapitel: Persönlichkeitsbildung
Geburt und Aufwachsen
Dynastische Tradition und Jugend am Hofe
Begeisterung für die Alpen
Bauen – vom Spiel zur Repräsentation
Dimensionen der Persönlichkeit Ludwigs II.
Die erste Entwicklungslinie: Hohe Phantasiebegabung, Neigung zu idealistisch-theatralischen Fiktionen
Die zweite Entwicklungslinie: Narzisstische Selbstherrlichkeit und Dominanzstreben
Die dritte Entwicklu ngslinie: Von früher Schüchternheit zur sozialen Phobie
Eine kurze Periode politisch-gesellschaftlicher Initiative ohne große Ängste
· Die Angstkrankheit und Residenzflucht des Vaters König Max II.
Die vierte Entwicklungslinie: Homoerotische Passion und ihr Fortgang im Lauf des Lebens
Erste Liebesbeziehungen · Homoerotik wird zur Passion · Der Miss
brauch von Reitersoldaten · Nur kurze erotische Affären oder dauerhafte
Freundschaften?
Die Akzeptanz eines homosexuellen Königs (Karl von Württemberg) zu Lebzeiten Ludwigs II.
Der Umgang mit der Homosexualität Ludwigs II. im Entmachtungsverfahren
2. Kapitel: Historische Determinanten und Selbstverständnis
Die Entstehung des Königreichs Bayern
Das monarchische Prinzip in einem vielschichtigen Prozess von Auflösung
und Reparatur · Der wiederkehrende Absolutismus und sein Einfluss auf
den Baustil fürstlicher Residenzen und Schlösser · Die Entstehung des
bayerischen Verwaltungsstaates und der bayerischen Verfassung
Die Vorfahren Ludwigs II., die bayerischen Könige Max I. Joseph, Ludwig I. und Maximilian II.
Die dynastische, verfassungsrechtliche und politische Position König Ludwigs II. Vorbereitung auf den Thron
3.Kapitel: Thronbesteigung, politisches Handeln und private Interessen
Einstieg in die Politik
Ludwig II. und Richard Wagner
Die aufgekündigte Verlobung mit Sophie Charlotte und ein Sympathieverlust des Königs
Der Fortgang politischen Handelns
Kaiserbrief und Kaiserkrönung – der Beitritt des Königreichs Bayern zum Deutschen Bund
Das Königreich Bayern im Deutschen Kaiserreich
Was meinten die Leute, wenn sie Ludwig für verrückt hielten?
Belege der Regierungsarbeit Ludwigs II. bis zum Ende
4. Kapitel: Majestätisches Bauen – von der Passion zur Sucht
Nostalgische Schlösser i m historizistischen Stil der neoabsolutistischen Epoche
Mit der Bausucht gerät der König in die Krise und wird in die Katastrophe gesteuert
Wie entsteht und wie verläuft eine nicht stoffgebundene Sucht?
In der Verzweiflungsphase der Sucht
5. Kapitel: Die Beseitigung unerwünschter Herrscher
Von der physischen Beseitigung zur psychiatrischen Internierung
Historische Beispiele von König Wenzel "dem Faulen" bis zu den Opfern Stalins
Entmachtung von Herrschern im 19. Jahrhundert als Vorbilder für das Verfahren gegen Ludwig II.
Ludwig, Erbgroßherzog von Baden · Sultan Murad V. · Friedrich Wilhelm IV. von Preußen · Karl II. von Braunschweig-Lüneburg
Psychiatrie: Wegschließen und Zwangspädagogik
Sophia, Prinzessin von Solms-Braunfels, Fürstin zu Wied · Sophie Charlotte, Herzogin in Bayern und von Alençon, ehedem Braut Ludwigs II.
Auf dem Weg zur Wahrung der Rechte und zu humanerer Behandlung im 20. Jahrhundert
Herzog Siegfried in Bayern · Prinzessin Luise von Toscana
6. Kapitel: Das Verfahren
Motive und Entschluss zur Entmachtung
Die Schuldenkrise und ihre Steuerung im Verfahren
Die Initiative zum Verfahren und der Auftrag an die Regierung
Die fortschreitende Umsetzung der Verfahrensziele
Die verfassungsrechtlichen Grundlagen des Verfahrens
Die Wahl des psychiatrischen Gutachters, "Beweiserhebung" und Einstieg in die Endphase des Verfahrens
Methodische Grundlagen der historischen Analyse des Gutachtens und der darauf gründenden Verfahrensschritte
Die Entmündigung des Königs und die Bestellung des Reichsverwesers (Regenten)
7. Kapitel: Psychiatrie zu Lebzeiten Ludwigs II .
Die erste Psychiatriereform: Entstehung und Konjunktur der Anstaltspsychiatrie Psychiatrie in Bayern
Die psychiatrische Ausbildung zur Zeit Ludwigs II.
Unterbringung und "Behandlung" in den psychiatrischen Anstalten der Zeit
Die führenden psychiatrischen Krankheitstheorien der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts – Isolierungstheorie und Degenerationslehre
8. Kapitel: Wer war der Psychiater Bernhard von Gudden?
Bernhard von Gudden als Anstaltsleiter, Hochschullehrer und Forscher
"Der berühmteste Psychiater Deutschlands" und "ein erfahrener Gutachter vor Gericht"?
Weshalb hat von Gudden nicht Ludwigs Leibärzte befragt
War von Gudden der richtige Experte für die Begutachtung des Königs?
Die Regeln korrekter Begutachtung und ärztlicher Ethik
Weshalb hat von Gudden den heiklen Auftrag zur Begutachtung König Ludwigs II. übernommen?
9. Kapitel: Erbliche Belastung? Die psychische Krankheit des Prinzen Otto und der Prinzessin Alexandra
Prinz Otto in psychiatrischer Obhut
Erkrankungsverlauf und Diagnose bei Prinz Otto
Welcher Art war Ottos Krankheit
Die Krankheit der Tante Ludwigs II., Prinzessin Alexandra
Genealogische Studien
10. Kapitel: Das psychiatrische Gutachten
Die körperlich en Krankheitserscheinungen und Krankheitsfolgen
Angstsymptome und soziale Phobie
"Auffällige Verhaltensweisen" "Erschaudernde Blicke in die Tiefe eines Abgrunds" "Abnorme Bewegungen" "Wirklichkeitsferne Phantasie" "Abnorme Gemütszustände"
Paranoia?
Geistesschwäche?
Größenwahn?
Halluzinationen?
Verkauf des Königreichs Bayern?
Die Qualität des Gutachtens
11. Kapitel: Die Entmachtung des Königs
Entscheidung über die Entmachtung und Festsetzung des Königs
Das Verhalten des Königs in seinen letzten Tagen
Die gescheiterte Staatskommission zur Verkündigung der Absetzung
Die zweite Kommission: von Gudden mit Irrenpflegern
12.Kapitel: Die psychiatrische Internierung in Schloss Berg
Das Verhalten des Königs in Schloss Berg
Die Katastrophe: Tod des Königs und von Guddens
13. Kapitel: Der Beitrag von Schädel- und Hirnsektion zur Erklärung der Krankheit Ludwigs II.
Sektionsbefund der Leiche d es Königs vom 15. Juni 1886
Ursachen und Folgen der beschriebenen Hirnhaut- und Hirnveränderungen
Infektiöse Haubenmeningitis im Säuglingsalter und Wachstumsanomalien am Schädelskelett
Bakterielle kindliche Meningitis und das Risiko von Spätfolgen
Plastizität des menschlichen Gehirns: Die Kompensationsmöglichkeiten früher Schädigungen
Zusammenfassung
Anhang
Anhang 1 bis Anhang 9
Archivliste
Literaturverzeichnis
Bildnachweis
Personenregister