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Bedrängt von seinem Partner, unterzieht sich Elija in seinem Heimatland Iran einer Geschlechtsumwandlung. Seine einflussreiche Cousine Mela, die in der Erdölindustrie arbeitet, hilft ihm dabei. Für Elija ist es eine Überlebensstrategie, da Homo- und Bisexualität drastisch bestraft werden, Geschlechtsumwandlungen dagegen toleriert. Doch sein Partner verlässt ihn und Elija will raus aus diesem neuen Körper, raus aus einer Familie und einem Staat, die Begehren und Zugehörigkeit mit Gewalt bestimmen.
Im freundschaftlichen Dreierbund mit Mela und Fanis bricht Elija nach Europa auf, um seiner
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Produktbeschreibung
Bedrängt von seinem Partner, unterzieht sich Elija in seinem Heimatland Iran einer Geschlechtsumwandlung. Seine einflussreiche Cousine Mela, die in der Erdölindustrie arbeitet, hilft ihm dabei. Für Elija ist es eine Überlebensstrategie, da Homo- und Bisexualität drastisch bestraft werden, Geschlechtsumwandlungen dagegen toleriert. Doch sein Partner verlässt ihn und Elija will raus aus diesem neuen Körper, raus aus einer Familie und einem Staat, die Begehren und Zugehörigkeit mit Gewalt bestimmen.

Im freundschaftlichen Dreierbund mit Mela und Fanis bricht Elija nach Europa auf, um seiner Sehnsucht nach einer organischen und technischen Erweiterung des Körpers näher zu kommen.

Mehdi Moradpour entwirft mit bildstarker und temporeicher Sprache ein Szenario, in dem die Atmosphären der Stadt-, Meer- und Traumlandschaften in die Körper eindringen und klare Konturen außer Kraft setzen. Utopische und technologische Sehnsüchte treffen auf harte Gesetze, Individuen in Auflösung auf medizinische Tribunale.

»die 'natur' ist eine undurchschaubare,
ziellose, aber uns zugewandte bestie«
Autorenporträt
Mehdi Moradpour ist Autor, Gerichts- und Community-Dolmetscher sowie Übersetzer für Persisch (Farsi & Dari) und Spanisch. Er studierte Hispanistik, Informatik, Soziologie und dann Amerikanistik und Arabistik in Leipzig und Havanna; sowie 2014 bis 2016 Szenisches Schreiben in Graz. Währenddessen war er in verschiedenen Funktionen in freien Theatergruppen tätig und schrieb journalistische Beiträge über Kultur und Theater. Seine Texte wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet, z.B. 2016 mit dem exil-DramatikerInnenpreis der WIENER WORTSTAETTEN, dem Christian-Dietrich-Grabbe-Preis 2017 und 2018 mit dem Preis des EURODRAM-Netzwerks. Zusammenarbeiten u. a. mit der Deutschen Oper Berlin, Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspielhaus Wien, Wiener Festwochen, Grips Theater und Theater Bremen. Seit der Spielzeit 2020/21 gehört er als Dramaturg zum Künstlerischen Leitungsteam der Münchner Kammerspiele.
Rezensionen
»In seinem Theaterstück ein körper ohne ort erzählt der in Teheran geborene Autor mit temporeichen Dialogen und einer bildstarken Sprache von dem Traum, das menschliche Bedürfnis nach permanenter Kategorisierung aufzulösen.« Martin Wittiber queer.de