Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit den Büchern von Georges Perec bekommt Nico Bleutge eine Ahnung von Freiheit. Dass aus der Beharrlichkeit des Beschreibens und durch Regeln Lust entsteht, hat ihn der Autor mit seinen Texten mehrfach bewiesen. Für Bleutge sind Perecs meist recht kurzen Texte aber alles andere als Schmalspurkunst oder sprachliche Etüden. Wie der Autor etwa in diesem Buch über ein Bild des Malers Heinrich Kürz und die darauf abgebildeten Kunstwerke das Verhältnis von Erfindung und Wirklichkeit neu ausrichtet, scheint Bleutge meisterhaft, auch wenn der Autor sich die abschließenden Erläuterungen der im Text wirksamen Spiegelungseffekte seiner Meinung nach hätte sparen können. Eugen Helmlés Übersetzung findet der Rezensent extraordinär gut.
© Perlentaucher Medien GmbH
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