Die vorliegende Untersuchung behandelt die Einflüsse von Kommunismus auf die pastorale Tätigkeit der Kirche in der Erzdiözese Ljubljana vom Ende des 2. Weltkriegs bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Besonders in der untersuchten Erzdiözese kam es zu einer tragischen Konfrontation der Kirche und des kommunistischen Regimes im ehemaligen Jugoslawien. Die Analyse konzentriert sich auf vier Abschnitte: die Zeit des unerbittlichen Kampfes (1945-1952), die Zeit der Suche nach Koexistenz (1953-1965), die Zeit der intensiven Nachkonzilserneuerung (1966-1980) und die Zeit der Einordnung in die Gesellschaft (1981-2000). Der Untersuchung liegt eine doppelte Typologie - eine gesellschaftliche und eine pastorale - zugrunde. Die erstere gliedert die Teilnehmer am kirchlichen Leben in sieben Kategorien von Märtyrern bis zu Mitarbeitern des kommunistischen Regimes. Die zweite Typologie teilt die Gläubigen in sechs Kategorien ein, je zwei nach dem kriteriologischen, kairologischen und praxeologischen Gesichtspunkt.