Marktplatzangebote
10 Angebote ab € 2,50 €
  • Gebundenes Buch

Roman über den ominösen "Pulman-train", der reiche Juden aus Paris und Brüssel ins rettende Marienbad bringen soll und an der Rampe von Auschwitz endet. Von seinem Freund und Mäzen Günter Singer, langjähriger Geschäftsführer und Kantor der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, erfuhr Berndt W. Wessling in den siebziger Jahren von jenem ominösen "Pulman-train", mit dem Juden aus Frankreich und Belgien unter dem Vorwand, im böhmischen Marienbad eine dauerhafte und sichere Bleibe zu finden, von den Nazis aus ihren Verstecken gelockt und quer durch Deutschland transportiert wurden: Endstation war nicht…mehr

Produktbeschreibung
Roman über den ominösen "Pulman-train", der reiche Juden aus Paris und Brüssel ins rettende Marienbad bringen soll und an der Rampe von Auschwitz endet. Von seinem Freund und Mäzen Günter Singer, langjähriger Geschäftsführer und Kantor der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, erfuhr Berndt W. Wessling in den siebziger Jahren von jenem ominösen "Pulman-train", mit dem Juden aus Frankreich und Belgien unter dem Vorwand, im böhmischen Marienbad eine dauerhafte und sichere Bleibe zu finden, von den Nazis aus ihren Verstecken gelockt und quer durch Deutschland transportiert wurden: Endstation war nicht das sichere Staatsbad, sondern die Rampe von Auschwitz. Singer war während seiner Inhaftierung in Auschwitz-Birkenau auf Häftlinge gestoßen, die ihm von dem zynischen Unternehmen berichteten: wie die Getäuschten zwischen Frankfurt und Würzburg in Viehwagen umgeladen, wie sie von den Nazi-Schergen ausgeplündert wurden. Wessling ließ das Thema nicht mehr los. Doch in den Archiven fand er nur spärliche Hinweise auf den Transport. In den neunziger Jahren entschied er sich, aus dem, was er erfahren hatte, einen Roman zu schreiben. Vieles davon ist authentisch, zum Beispiel die Lebensgeschichte der einstmals berühmten Altistin Ottilie Metzger-Lattermann und ihres Kollegen Jan Luria. Zwischen Realität und Fiktion ist dieser Roman angesiedelt, in dem viele authentische Personen "handeln": von Adolf Hitler bis zu jenem katholischen Bischof, der mit den braunen Machthabern sympathisierte. Wessling stammt aus einer bekannten jüdischen Familie. Nicht ohne Grund trägt der Ich-Erzähler des Romans Züge seines Vaters. Dieser Dramatiker, Romancier, Essayist, Lyriker, Musikologe, Biograph - er ist ein fast mysteriöser Sonderfall der deutschen Publizistik . Als seinen Mentor betrachtet er den Schriftsteller und Kafka-Herausgeber Max Brod, dem er eine Biografie gewidmet hat. (Münchner Merkur) "Auf der Suche nach dem Bleibenden fand Wessling die Verbannten und bekannte sich zu ihnen . Auf der Höhe des Lebens darf man zurückblicken, wenn man so vieles und so vieles Wesentliche wie Wessling aufzuweisen hat. Dichter sind Wahrsager, nicht im Sinne der Orakel, wohl aber im Sinne der Verpflichtung, die Wahrheit zu sagen, auch die unangenehme, die bedrückende. Die magische Macht des Wortes kann und soll sich darin erweisen, dass die gesagte Wahrheit die angesagte Katastrophe verhindert. Wessling hat als Historiker Tabus berührt und Wahrheiten aufgedeckt." (Schalom Ben-Chorin) Berndt W. Wessling, 25. Juli 1935 in Bremen geboren, 13. Januar 2000 in Hamburg gestorben. Romane: "Spatzen im Kanonenrohr", "Die Töchter Zions"., Künstlerbiographien: Alma Mahler, Lotte Lehmann, Wilhelm Furtwängler, Wolfgang Karajan, Franz Liszt, Giacomo Meyerbeer, Ludwig van Beethoven und Wieland Wagner. Satiren: "Bayreuth mon amour", "Narciß und Goldpepperl" Essays und biographische Dokumentationen über: Kurt Tucholsky, Astrid Varnay, Wolgang Windgassen und Hans Hotter, Autobiographie: "Auf der Straße der Anne Frank"
Rezensionen
"Dieser Dramatiker, Romancier, Essayist, Lyriker, Musikologe, Biograph - er ist ein fast mysteriöser Sonderfall der deutschen Publizistik ... Als seinen Mentor betrachtet er den Schriftsteller und Kafka-Herausgeber Max Brod, dem er eine Biografie gewidmet hat."(Münchner Merkur) "Auf der Suche nach dem Bleibenden fand Wessling die Verbannten und bekannte sich zu ihnen ... Auf der Höhe des Lebens darf man zurückblicken, wenn man so vieles und so vieles Wesentliche wie Wessling aufzuweisen hat. Dichter sind Wahrsager, nicht im Sinne der Orakel, wohl aber im Sinne der Verpflichtung, die Wahrheit zu sagen, auch die unangenehme, die bedrückende. Die magische Macht des Wortes kann und soll sich darin erweisen, dass die gesagte Wahrheit die angesagte Katastrophe verhindert. Wessling hat als Historiker Tabus berührt und Wahrheiten aufgedeckt." (Schalom Ben-Chorin)