Eine ausgewogene und vollwertige Schulverpflegung bietet gerade für sozial benachteiligte SchülerInnen die Chance, Defizite in der Ernährung auszugleichen und diesbezüglich positive Impulse zu erhalten. Damit die Mittagsverpflegung an Schulen ihren Beitrag zum Abbau ungleicher Bildungs- und Gesundheitschancen leisten kann, ist eine möglichst hohe Teilnahme - vor allem derjenigen SchülerInnen aus sozial benachteiligten Familien - an der Schulverpflegung anzustreben. Diese Arbeit geht daher der Frage nach, inwieweit soziale Benachteiligung als Problem an Schulen wahrgenommen wird. Weiterhin sollen Gründe ermittelt werden, warum SchülerInnen nicht an der Mittagsverpflegung teilnehmen und welche Rolle finanzielle Aspekte dabei spielen. Zudem soll der Umgang mit Fördermöglichkeiten für das Mittagessen an ausgewählten hessischen Schulen dargestellt werden. Mit den Ergebnissen der Erhebung werden Anregungen für die Entwicklung tragfähiger Förderkonzepte für die Mittagsverpflegung an Schulen aufgezeigt, mit dem Ziel, künftig die Teilnahme an der schulischen Mittagsverpflegung für alle SchülerInnen unabhängig vom sozioökonomischen Status ihrer Herkunftsfamilie zu ermöglichen.