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Wer Wolfgang Kaus kennt, weiß, dass der ehemalige Leiter des Frankfurter Volkstheaters sowohl klassische Literatur als auch den heimischen Frankfurter Dialekt liebt. Als Träger des Stoltze-Preises, der "Frankfurter Latern" und der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt kann der gebürtige Hofheimer ein ereignisreiches Leben vorweisen. Mit "Ein Liebesgruß an Frankfurt" stellt er seine Lieblingsgedichte und kleine Lebensweisheiten in einem bezaubernden und sehr persönlichen Werk zusammen. Zu seinen Lebensthemen Jahreszeiten, Frankfurt, Alter und Liebe stellt Wolfgang Kaus seine liebsten Texte von u.a.…mehr

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Produktbeschreibung
Wer Wolfgang Kaus kennt, weiß, dass der ehemalige Leiter des Frankfurter Volkstheaters sowohl klassische Literatur als auch den heimischen Frankfurter Dialekt liebt. Als Träger des Stoltze-Preises, der "Frankfurter Latern" und der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt kann der gebürtige Hofheimer ein ereignisreiches Leben vorweisen. Mit "Ein Liebesgruß an Frankfurt" stellt er seine Lieblingsgedichte und kleine Lebensweisheiten in einem bezaubernden und sehr persönlichen Werk zusammen. Zu seinen Lebensthemen Jahreszeiten, Frankfurt, Alter und Liebe stellt Wolfgang Kaus seine liebsten Texte von u.a. Friedrich Stoltze, Karl Ettlinger, Erich Fries, Walter Weisbecker und Dieter Schneider vor. Umrahmt von mal fröhlichen und mal nachdenklichen Gedanken des Autors, zeigen die meist mundartlichen Gedichte "was [.] nur dran [ist] an dieser Stadt, dass jeder sie so gerne hat", um Hedi Karl zu zitieren. Wolfgang Kaus' Ode an Frankfurt ist ein Muss für jeden hibb der Bach und dribb der Bach.
Autorenporträt
Wolfgang Kaus wurde in Hofheim am Taunus geboren, war bundesweit als Regisseur und Schauspieler tätig und spielte in vielen Fernsehproduktionen. 1976 kam er als künstlerischer Leiter des Volkstheaters nach Frankfurt und inszenierte dort über 130 Aufführungen. Er entwickelte zusammen mit Liesel Christ das "Literarische Volkstheater". Er erhielt den Stoltzepreis, die "Frankfurter Latern" und die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Seit 2009 ist er als Schauspieler, Regisseur und Autor freiberuflich tätig.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.05.2012

Liebesgrüße an Frankfurt
Wolfgang Kaus gibt Gedichte von Hiesigen für Hiesige heraus

Friedrich Stoltze wäre fast auf ihr verbrannt. Jetzt aber saß Wolfgang Kaus ehrfürchtig auf der originalangekokelten Ottomane des Frankfurter Satirikers und trug im Kabinettzimmer des Stoltze-Museums der Frankfurter Sparkasse Gedichte "für Hiesige, Eigeplackte und sonstige Leut" vor. Der ehemalige künstlerische Leiter des Frankfurter Volkstheaters hatte die Verse in den vergangenen zehn Jahren auf seiner "heiteren Seite" der Frankfurter Seniorenzeitung drucken lassen. Unter dem Titel "Ein Liebesgruß an Frankfurt" stellte er nun 35 seiner Autoren in einem schmalen Band des Societäts-Verlags vor.

Verlagsleiter René Heinen und Historikerin Petra Breitkreuz begrüßten den prominenten Gast - "ohne Eulen nach Athen zu tragen". Denn: "Wer will heute schon nach Athen", witzelte Kaus schlagfertig wie immer. Seine Autoren, Profis und Amateure, sind glücklich in Frankfurt. Kaus begann denn auch seine Lesung mit Stoltzes "Frihlingslied", dem Lieblingsgedicht Liesel Christs, Gründerin und langjährige Prinzipalin des Volkstheaters, das im nächsten Jahr geschlossen wird. "Goethe und Stoltze bleiben mir immer", kommentierte Kaus lapidar.

Die übrigen Jahreszeiten übersprang er und widmete sich den Panegyrikern: Vater und Sohn Adolf Stoltze, Karl Ettlinger, Rainer Weisbecker und Wendelin Leweke haben ein Loblied auf ihr Frankfurt gesungen. Gisela Hess, die zur Präsentation gekommen war, machte aus ihrer "besonneren Zuneischung zu Bernem" kein Hehl. Heinz Böttger hat den Frankfurter in seinem Gedicht "E haargenau Auskunft" als liebenswerten Umstandskrämer charakterisiert. Unter der Rubrik "Alter" hat auch Jutta W. Thomasius Gereimtes beigesteuert: "Liebes Jungvolk, lass Dir sagen:/ Arbeit hat mich konserviert./Mühen waren's auch. Und Plagen!/ Niemand hat mich protegiert."

So viel Hochdeutsch ist die Ausnahme, die meisten Verse sind in Frankfurter Mundart verfasst. Die Liebe hat Karl Ettlinger in seinem Gedicht "Du" am schönsten besungen. Unter dem Motto "Menschliches" finden sich auch Kurt Sigel und Walter Weisbecker. Für die Gedichte von Erich Fries hegt Kaus eine besondere Vorliebe: Sie sind genauso lapidar, wie er selbst sein kann.

CLAUDIA SCHÜLKE

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