Die Problematik Schienenverkehrslärm steht imSpannungsfeld rechtlicher Vorgaben, finanziellerRestriktionen und immer bedeutend werdenderbetrieblicher Einschränkungen. DerSchienengüterverkehr ist hiervon besonders betroffen.Durch die TSI Noise wurde auf normativer Seite dieBasis für leisere Güterwagen gelegt. Die hoheNutzungsdauer von Eisenbahngüterwagen verhindertallerdings, dass die neu festgesetzten, niedrigenGrenzwerte zu einer raschen Verbesserung derSituation führen, da die TSI nur für NeufahrzeugeGültigkeit besitzt.Um eine Qualitätsentwicklung zu steuern, bietet sichdas Infrastrukturbenützungsentgelt an. EinQualitätsfaktor Lärm muss ohne zeitaufwendigeBerechnungen in das derzeitige Verrechnungsschemaimplementiert werden können. Der Ansatz'Lärmkapazität' zeigt auf, wie die Kosten des Lärmsals variable Komponenten dargestellt und verrechnetwerden können. Erst ein solcher Qualitätsfaktorunterstützt die Migration lärmarmer Fahrzeuge und denUmbau der Bestandswagen. Das Gesamtoptimum zur Lösungdes Problems Schienenverkehrslärm, also die Reduktionder Fahrzeugemissionen bei gleichzeitigem Errichtenvon Lärmschutzwänden, kann auf diese Weise erreichtwerden.