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«Ein Mädchen nicht von dieser Welt» ist ein außergewöhnlicher Roman über Vertrauen, Mut und Freundschaft des vielfach ausgezeichneten Autors Aharon Appelfeld. Adam und Thomas sind überrascht, als sie sich zufällig im Wald begegnen. Ihre Mütter haben die Jungen dort versteckt, weil es im Ghetto zu gefährlich wurde. Nun müssen die beiden Neunjährigen in der Natur zurechtkommen: Sie lernen die Tiere des Waldes kennen, bauen sich ein Schutznest hoch im Baum, sammeln wilde Früchte. Doch die Schrecken von Krieg und Verfolgung sind nie weit entfernt: Nachts hören sie Schüsse, einmal stoßen sie auf…mehr

Produktbeschreibung
«Ein Mädchen nicht von dieser Welt» ist ein außergewöhnlicher Roman über Vertrauen, Mut und Freundschaft des vielfach ausgezeichneten Autors Aharon Appelfeld.
Adam und Thomas sind überrascht, als sie sich zufällig im Wald begegnen. Ihre Mütter haben die Jungen dort versteckt, weil es im Ghetto zu gefährlich wurde. Nun müssen die beiden Neunjährigen in der Natur zurechtkommen: Sie lernen die Tiere des Waldes kennen, bauen sich ein Schutznest hoch im Baum, sammeln wilde Früchte. Doch die Schrecken von Krieg und Verfolgung sind nie weit entfernt: Nachts hören sie Schüsse, einmal stoßen sie auf einen Verwundeten. Der belesene Thomas und der tatkräftige, traditionell erzogene Adam müssen lernen, dass sie nur gemeinsam überleben können - im Glauben an ihre Freundschaft, an den Zauber der Natur und die Imagination. Die einzige Hilfe von außen ist die kleine Magd Mina, die die Jungen heimlich versorgt - eine Heilige der Tat. Doch während die rettende Rote Armee näher rückt, werdendie Nächte im Wald kälter, und auch Mina gerät in Gefahr ...

Aharon Appelfeld überlebte den Zweiten Weltkrieg selbst als Kind in den ukrainischen Wäldern. In diesem außergewöhnlichen Buch kehrt der große Autor noch einmal dorthin zurück - und erzählt mit elementarer, kindlicher Schlichtheit von Glaube und Hoffnung, von Natur, Grausamkeit und Liebe. Ein wunderbares, tröstendes Märchen aus dem finstersten aller Täler.
Autorenporträt
Aharon Appelfeld wurde 1932 in Czernowitz geboren, er starb 2018 bei Tel Aviv. Nach Verfolgung und Krieg, die er im Ghetto, im Lager, dann in den ukrainischen Waldern und als Küchenjunge der Roten Armee überlebte, kam er 1946 nach Palastina. In Israel wurde er spater Professor für Literatur. Seine Romane und Erinnerungen, unter anderem mit dem Prix Me_dicis und dem Nelly-Sachs-Preis ausgezeichnet, sind in mehr als fünfunddreißig Sprachen erschienen, auf Deutsch zuletzt «Meine Eltern».
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Jürgen Verdofsky empfiehlt Aharon Appelfelds Roman über zwei Kinder, die den Holocaust ausgesetzt im Wald überleben, auch Heranwachsenden. Er selbst zeigt sich tief bewegt von der auf den Erfahrungen des Autors beruhenden Geschichte, von der gelungenen Kinderperspektive und davon, wie fragile Geborgenheit und Schrecken einander darin immer wieder ablösen und das Geheimnis des Überlebens sich Seite für Seite entfaltet. Die vom Autor gestaltete Urszene der Flucht, das Überleben am Rand der Zivilisation stoßen Verdofsky auf existenzielle wie auch mythische Fragen.

© Perlentaucher Medien GmbH
So einzigartig wie das, worüber er schreibt, ist Appelfelds Sprache. Philip Roth