Fraser Stratton, Besitzer des Anwesens Wittering Manor, schreibt an seinen Memoiren und sucht dafür Unterstützung. Nachdem er mehrere Assistentinnen mit seiner wunderlichen Art vergrault hat, bewirbt sich Grace Manners um die Stelle. Diese hat gerade einige schwere Schicksalsschläge hinter sich und
möchte eigentlich nur wissen, was es mit einem alten Familienschmuckstück auf sich hat. Doch dann…mehrFraser Stratton, Besitzer des Anwesens Wittering Manor, schreibt an seinen Memoiren und sucht dafür Unterstützung. Nachdem er mehrere Assistentinnen mit seiner wunderlichen Art vergrault hat, bewirbt sich Grace Manners um die Stelle. Diese hat gerade einige schwere Schicksalsschläge hinter sich und möchte eigentlich nur wissen, was es mit einem alten Familienschmuckstück auf sich hat. Doch dann tritt sie die Stelle an, bezieht gemeinsam mit ihrer Tochter ein kleines Cottage auf dem Grundstück der Strattons und lernt auch den Neffen des Hausherrn kennen... .
Mit ,,Ein Märchen im Winter" hat Kate Lord Brown einen wunderbaren Roman geschrieben, der in den 70er Jahren spielt und neben einer romantischen Geschichte viel Spannung und Humor zu bieten hat.
Mich hat die Handlung von Anfang an gepackt und an vielen Stellen auch berührt. Man lernt Grace als eine Frau kennen, die trotz großer Verluste stark für ihr Tochter bleibt, aber sich auch eine gewisse Freude und Neugier bewahrt hat. Besonders im Umgang mit den Strattons blüht sie auf. So kann sie mit Frasers verschrobenen Art sehr gut umgehen, aber verliert aus meiner Sicht die Familienbrosche eine Zeit lang aus dem Blick.Neben den Protagonisten gibt es auch eine Vielzahl von sehr sympatischen Nebenfiguren, die die Geschichte noch warmherziger machen. Da ist zum Beispiel die Haushälterin Ellen, die auf ihre ganz eigene liebevolle, aber auch strenge Art für die Bewohner von Wittering Manor sorgt und die etwas verrückte Alice, die ein Cafe im Stil von ,,Alice im Wunderland" führt und Grace mit Rat und Tat zur Seite steht.
In der Handlung entsteht immer wieder ein bisschen Spannung, da Grace jeden Monat einen mysteriösen Brief ohne Absender bekommt, dem einer der Geburtssteine, die aus ihrem verpfändeten Haus gestohlen worden sind, beiliegt. Was mich hier gestört ist, ist die fehlende Ermittlung. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass jeder Brief schnell wieder verdrängt wird und man gar nicht daran denkt, die Sache von der Polizei aufklären zu lassen.
Die Autorin Kate Lord Brown schreibt mit viel Gefühl, aber auch mit einem ganz besonderen Humor. So ist die Geschichte manchmal zum Lachen komisch, wenn zum Beispiel Grace und Fraser bestimmte Ereignisse aus der Vergangenheit mit allem, was dazu gehört nachspielen, aber an anderen Stellen wieder sehr traurig.
Mich hat ,,Ein Märchen im Winter" sehr gut unterhalten. Es gibt eine Liebesgeschichte, etwas Spannung und ein altes Familiengeheimnis, dass ganz anders gelöst wird, als ich erwartet hatte. Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter.