Ein prominenter Toter in einer Genfer Badewanne, eine schwierige Ermittlung und deren aktive Verhinderung - das lange verbotene Buch des seinerzeit im Fall Barschel ermittelnden Staatsanwalts Heinrich Wille ist auch Bericht über die Grenzen des Rechtsstaates.
Ein prominenter Toter in einer Genfer Badewanne, eine schwierige Ermittlung und deren aktive Verhinderung - das lange verbotene Buch des seinerzeit im Fall Barschel ermittelnden Staatsanwalts Heinrich Wille ist auch Bericht über die Grenzen des Rechtsstaates.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Heinriche Wille, geboren 1945 in Grömitz (Ostholstein), wurde deutschlandweit bekannt als Chefermittler im Fall Uwe Barschel. Als Leiter der Lübecker Staatsanwaltschaft geriet der streitbare Jurist wiederholt mit seinen Vorgesetzten in Konflikt, da er zu anderen Schlüssen kam, als man von ihm erwartete. Heinrich Wille ist pensioniert und lebt in der Holsteinischen Schweiz.
Inhaltsangabe
Zum Fall Barschel - Vorwort Zwei Stern-Reporter haben einen Auftrag Genf, 10./11. Oktober 1987 Barschels Ehrenwort Hotel "Beau Rivage", Zimmer 317 Die verbotenen Fotos Rätselhaftes "Testament" Das Gutachten Wegener Tatortskizze: Zimmer 317, Hotel "Beau-Rivage" "Sie werden mich ja nicht gleich erschießen" Die "Barschel-Pfeiffer-Affäre" und der Flug nach Genf Flugzeugabsturz mit einem Überlebenden Barschel wird in Genf erwartet Wer ist "Roloff"? Die Versäumnisse der Genfer Behörden Uwe Barschels unaufhaltsamer Aufstieg "Damp 2000" und Geschäfte mit Sudafrika Beispielgebend: Großadmiral Dönitz Ostseebad "Damp 2000" Waffengeschäfte mit dem Apartheidstaat Die SPD an der Macht Alles soll anders werden Referent im Justizministerium Berufung zum Leiter der Staatsanwaltschaft Lubeck In Sachen Barschel Beginn des Ermittlungsverfahrens in Lubeck Der "Schubladen-Ausschuss" Die Gauck-Behörde und die Akte "Rostock AP 3274/90" Ermittlungsplanung der EG Genf Die Spuren in die DDR und in die CSSR Kontakte zum BND und zur Staatsanwaltschaft Genf Der erste Runde Tisch Ruckschlag Besuch bei der Gauck-Behörde und die Folgen Die Gauck-Behörde hat mehr, als sie zugibt Hausdurchsuchung in Berlin Unerwartete Komplikation Der Kniefall vor der Ikone Gauck Beginn der Wende Alltag in der Staatsanwaltschaft Lubeck Projekte, Gefährdung, Untersuchungsausschuss Projekt Opferschutz ... nicht kluger als jetzt, aber das auf einem höheren Niveau Medienkampagne und Maulkorb Die Vorgesetzten stehen selbst in der Kritik Stasi-Akten und "K.-o.-Tropfen" Wachsender Druck auf die Barschel-Ermittler Die Frage der Verwertbarkeit von Stasi-Unterlagen "Schlechtes Kabarett" Neue Herausforderungen "Dass die Akte Barschel auch eine politische ist, ist klar" Vor dem "Schubladen-Untersuchungsausschuss" Der Medienkampagne zweiter Teil Eine Tischvorlage Störfaktor Landespolitik "Unter uns: Glauben Sie, dass es Mord war?" Kriminalistische Nacharbeit in Genf Wer war Stoffberg? Erschwerte Zeugenvernehmungen Die CIA-Spur Wer hat welches Motiv? Barschels Reisen in die DDR Stasi, BND und internationaler Waffenhandel Politischer Druck auf die Staatsanwaltschaft Überlastung der Lubecker Staatsanwaltschaft Barschel und die "Iran-Contra-Affäre" Generalstaatsanwalt verordnet Zwangspause Die "Iran-Contra-Affäre" Angst vor unangenehmen Wahrheiten? Die Ermittlungen werden abrupt gestoppt Verwerfungen, Gesichtsverluste und Ehrverletzungen Ein Toter in Zurich und das Lösungsmittel an Barschels Schuh Der Zeuge Bani-Sadr Das ominöse Whiskyfläschchen "Kein Kommentar" Der General zieht das Ermittlungsverfahren an sich Der Rückzieher "Was ermittelbar ist, muss ermittelt werden" Das Rätsel der verfärbten Badematte Ringen um die Fortsetzung der Ermittlungen Der "Kleinkrieg in der Justiz" und die "Mafia-Spur" Der interne Kompromiss Todesgefahr durch Indiskretion Ein Mörder und kein Mord? Generalstaatsanwalt Ostendorf will den Schlussstrich Die Hände sind gebunden Wie ein Verfahren endgultig ruiniert wird Der Generalstaatsanwalt wirft das Handtuch Ostendorfs Abschied Disziplinarische Vorermittlungen
Zum Fall Barschel - Vorwort Zwei Stern-Reporter haben einen Auftrag Genf, 10./11. Oktober 1987 Barschels Ehrenwort Hotel "Beau Rivage", Zimmer 317 Die verbotenen Fotos Rätselhaftes "Testament" Das Gutachten Wegener Tatortskizze: Zimmer 317, Hotel "Beau-Rivage" "Sie werden mich ja nicht gleich erschießen" Die "Barschel-Pfeiffer-Affäre" und der Flug nach Genf Flugzeugabsturz mit einem Überlebenden Barschel wird in Genf erwartet Wer ist "Roloff"? Die Versäumnisse der Genfer Behörden Uwe Barschels unaufhaltsamer Aufstieg "Damp 2000" und Geschäfte mit Sudafrika Beispielgebend: Großadmiral Dönitz Ostseebad "Damp 2000" Waffengeschäfte mit dem Apartheidstaat Die SPD an der Macht Alles soll anders werden Referent im Justizministerium Berufung zum Leiter der Staatsanwaltschaft Lubeck In Sachen Barschel Beginn des Ermittlungsverfahrens in Lubeck Der "Schubladen-Ausschuss" Die Gauck-Behörde und die Akte "Rostock AP 3274/90" Ermittlungsplanung der EG Genf Die Spuren in die DDR und in die CSSR Kontakte zum BND und zur Staatsanwaltschaft Genf Der erste Runde Tisch Ruckschlag Besuch bei der Gauck-Behörde und die Folgen Die Gauck-Behörde hat mehr, als sie zugibt Hausdurchsuchung in Berlin Unerwartete Komplikation Der Kniefall vor der Ikone Gauck Beginn der Wende Alltag in der Staatsanwaltschaft Lubeck Projekte, Gefährdung, Untersuchungsausschuss Projekt Opferschutz ... nicht kluger als jetzt, aber das auf einem höheren Niveau Medienkampagne und Maulkorb Die Vorgesetzten stehen selbst in der Kritik Stasi-Akten und "K.-o.-Tropfen" Wachsender Druck auf die Barschel-Ermittler Die Frage der Verwertbarkeit von Stasi-Unterlagen "Schlechtes Kabarett" Neue Herausforderungen "Dass die Akte Barschel auch eine politische ist, ist klar" Vor dem "Schubladen-Untersuchungsausschuss" Der Medienkampagne zweiter Teil Eine Tischvorlage Störfaktor Landespolitik "Unter uns: Glauben Sie, dass es Mord war?" Kriminalistische Nacharbeit in Genf Wer war Stoffberg? Erschwerte Zeugenvernehmungen Die CIA-Spur Wer hat welches Motiv? Barschels Reisen in die DDR Stasi, BND und internationaler Waffenhandel Politischer Druck auf die Staatsanwaltschaft Überlastung der Lubecker Staatsanwaltschaft Barschel und die "Iran-Contra-Affäre" Generalstaatsanwalt verordnet Zwangspause Die "Iran-Contra-Affäre" Angst vor unangenehmen Wahrheiten? Die Ermittlungen werden abrupt gestoppt Verwerfungen, Gesichtsverluste und Ehrverletzungen Ein Toter in Zurich und das Lösungsmittel an Barschels Schuh Der Zeuge Bani-Sadr Das ominöse Whiskyfläschchen "Kein Kommentar" Der General zieht das Ermittlungsverfahren an sich Der Rückzieher "Was ermittelbar ist, muss ermittelt werden" Das Rätsel der verfärbten Badematte Ringen um die Fortsetzung der Ermittlungen Der "Kleinkrieg in der Justiz" und die "Mafia-Spur" Der interne Kompromiss Todesgefahr durch Indiskretion Ein Mörder und kein Mord? Generalstaatsanwalt Ostendorf will den Schlussstrich Die Hände sind gebunden Wie ein Verfahren endgultig ruiniert wird Der Generalstaatsanwalt wirft das Handtuch Ostendorfs Abschied Disziplinarische Vorermittlungen
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Heinrich Wille, 1994 bis 1998 Leiter des Ermittlungsverfahrens im Fall Uwe Barschel, musste vier Jahre auf die Veröffentlichung seines Buches warten, wie Rezensent Andreas Förster mitteilt. Förster vermutet den Grund hierfür in den von Wille erhobenen Vorwürfen gegen Vorgesetzte und Politiker, seinerzeit die Ermittlungen behindert zu haben. Mit ihnen rechnet der pensionierte Staatsanwalt Wille nun ab, schreibt der Rezensent. Der Autor hat sich nämlich auf die These festgelegt, dass Barschel ermordet wurde. Spekulationen über Täter und Motive sind in dem Buch allerdings nicht enthalten, so Förster; ebensowenig Informationen, die über den Stand der damaligen Ermittlungen hinausgehen. Eine Ausnahme bildeten die in dem Buch erwähnten CIA-Kontakte Barschels sowie Willes Andeutung, bei den Ermittlungen seinerzeit unter anderem vom BND bewusst in die Irre geführt worden zu sein. Ob und in welchem Maße rund um die Person Uwe Barschel konspiriert wurde, bleibe aber letztlich im Dunkeln, resümiert der Rezensent. Davon jedoch, dass die Akte Barschel ein heißes Eisen war und ist, vermittelt die Kritik einen deutlichen Eindruck.