Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 1, Universität Wien (Institut für Ethik und Recht in der Medizin), Veranstaltung: Patientensicherheit und Qualität im Gesundheitssystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Kann ein multimediales, mehrsprachiges Fragebogenprogramm auf Tablet-PCs die Kommunikation zwischen Ärztin und Arzt und Patientin und Patient verbessern und damit die Patientensicherheit erhöhen?In Rahmen der präoperativen Vorbereitungen und Untersuchungen hören wir immer wieder die Patientinnen und Patienten sagen: "Was hat der Doktor gemeint? Ich habe nicht verstanden, was er gesagt hat, können Sie mir das nochmals erklären? Ich kann das nicht lesen, meine Brille, Sie wissen schon... Was muss ich zuhause machen? Welche Tabletten, wann, wie, ...?"Gerade im medizinischen Bereich ist eine verständliche Sprache unumgänglich, da jeder medizinische Eingriff eine Körperverletzung darstellt und deshalb die Zustimmung der Patientin oder des Patienten verlangt. Die präoperative Aufklärung und Information von Patientinnen und Patienten sind deshalb eine wichtige Bedingung für jede ärztliche Behandlung und in Österreich eine Bringschuld für die Ärztin bzw. den Arzt.Wenn es zu einem Gerichtsprozess kommt, sind die Richterinnen und Richter oft von Informationen der Patientinnen und Patienten abhängig, auch deshalb, weil oft die ärztliche Dokumentation fehlt. Hierbei geht die Rechtsprechung allgemein von "verständigen Patientinnen" oder "verständigen Patienten" aus. Es wird allerdings auch gesehen, dass es diese nicht wirklich gibt und deshalb auch "von den Patientinnen und Patienten eine Mitverantwortung" verlangt werden kann. Im Allgemeinen ist es weithin bekannt, dass es fast unmöglich ist, sich an Informationen im Detail über einen längeren Zeitraum zu erinnern. Viele empirische Studien haben daher die Qualität multimedialer Information als wesentlichen Punkt der Qualitätssicherung in der Kommunikation vor dem persönlichen Gespräch zwischen Ärztin bzw. Arzt und Patientin bzw. Patient erkannt.Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Problematik der Kommunikation bei der Behandlung in Krankenhäusern. Es wurde ein multimediales, mehrsprachiges Tablet-System entwickelt um die Papierfragebögen zu ersetzen.Die Arbeit basiert zunächst auf einer umfassenden Literaturrecherche zum Thema Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten einerseits und Patientinnen und Patienten andererseits.Die Arbeit wird abgerundet durch eine Stake Holder Befragung, die sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch mögliche Patientinnen und Patienten umfasste.
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