Markward Hain, ein promovierter Philosoph, hat seine Universitätskarriere abgebrochen und schlägt sich als Kursleiter für Deutsch als Fremdsprache durch. Einen Großteil seiner Zeit verbringt er mit Studien zu Themen wie Verkehrssoziologie oder der dänischen Umgangssprache. Der 45-Jährige lebt ohne Freunde oder intime Beziehungen, empfindet dies aber nicht als negativ. Inspiriert von Denkern wie Kierkegaard und Wittgenstein, versucht er vielmehr, einen Zustand völliger emotionaler Autonomie zu erreichen. Als seine Tante stirbt, die einzige Person, mit der er zumindest gelegentlich Kontakt hatte, und er außerdem die charismatische, aber psychisch labile Installationskünstlerin Isabel kennenlernt, die ihn in ein bizarres Spiel von Nähe und Distanz verstrickt, wird sein Lebensmodell radikal in Frage gestellt. Eine tragikomische Geschichte über die Freuden und Abgründe des Alleinseins.
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