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Als der Arzt Raymond Carver mitteilte, er hätte nur noch wenige Monate, wusste er, es blieb nur noch Zeit für Gedichte. In ihnen findet sich alles aus seinen Stories wieder: die unerwarteten Wendungen, die Lakonie. Der Leser ist gebannt von der Aufmerksamkeit und Gelassenheit, mit der Carver den Lauf der Welt betrachtet.

Produktbeschreibung
Als der Arzt Raymond Carver mitteilte, er hätte nur noch wenige Monate, wusste er, es blieb nur noch Zeit für Gedichte. In ihnen findet sich alles aus seinen Stories wieder: die unerwarteten Wendungen, die Lakonie. Der Leser ist gebannt von der Aufmerksamkeit und Gelassenheit, mit der Carver den Lauf der Welt betrachtet.

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Autorenporträt
Raymond Carver, geb. 1938 in Clatskanie, Oregon, schlug sich jahrelang mit Gelegenheitsjobs durch und konnte sich erst spät ganz dem Schreiben widmen. Sein erster Erzählungsband ¿Würdest Du bitte endlich still sein, bitte¿ machte ihn 1976 schlagartig berühmt, ¿Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden¿ brachte den endgültigen Durchbruch. Heute gilt Carver als Neubegründer der modernen amerikanischen Short Story. Er starb 1988, kurz vor seiner Aufnahme in die American Academy of Arts and Letters. Zuletzt erschien aus seinem Nachlass ¿Beginners - Uncut¿, die unlektorierte Fassung von ¿Wovon wir reden, wenn wir von Liebe reden¿. Helmut Frielinghaus, geb. 1931 in Braunschweig, arbeitete von 1952 - 1957 in der Libería Buchholz in Madrid und fing an, aus dem Spanischen zu übersetzen. In Deutschland arbeitete er anschließend als Lektor und Verlagsleiter bei Rowohlt, Claassen und Luchterhand. Zuletzt übertrug er neben Raymond Carver Nicholson Baker, gemeinsam mit Sabine Höbel, John Updike und William Faulkner. 2011 wurde er mit dem Paul-Scheerbart-Preis der Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Stiftung ausgezeichnet. Er starb im Januar 2012. Die deutsche Übertragung der Gedichte Carvers ist seine letzte Arbeit.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Staunend über Carvers Verskunst lässt dieser Band Nico Bleutge zurück. Den nahen Tod des Autors spürt er zwar zwischen den Zeilen, doch von Wehleid keine Spur. Dafür von Liebe, sinnlich, dunkel und schwer, mit bisweilen melancholischen Bildern, etwa: "Die Zeit ist ein Silberlöwe". Intensiv findet Bleutge die Stücke, erzählerisch dem Unsäglichen nachspürend, dem Jenseits, der Abendluft, der Liebsten im Schlaf. Wenn Carver Gedichte von Milosz und Tanströmer unter die eigenen mischt, empfindet der Rezensent das als folgerichtig, wie Echos oder Kommentare zu Carvers Texten. Dass die Originaltexte im Band fehlen, kann Bleutge nur verschmerzen, da die Übertragungen von Helmut Frielinghaus ihm so kongenial erscheinen.

© Perlentaucher Medien GmbH
auch ohne die Originale wird klar, wie gut Helmut Frielinghaus Carvers flapsigen Ton ins Deutsche geholt hat Nico Bleutge Stuttgarter Zeitung 20130920