Was bringt eine Menschen dazu alles zurückzulassen, um eine Reise in ein unbekanntes, fernes Land anzutreten, hin zu einem Ort ohne Familie und Freunde, wo alles namenlos und die Zukunft unbekannt ist? Diese stumme Graphic Novel ist die Geschichte eines jeden Migranten, eines jeden Flüchtlings, eines jeden heimatlosen Menschen und eine Hommage an alle, die eben diese Reise angetreten haben.
Der australische Autor und Illustrator Shaun Tan hat mit Ein neues Land eine wunderbare Geschichte geschaffen, die ganz ohne Worte auskommt. Als Leser schlüpft man in die Rolle des Emigranten, der seine Familie verlässt, um an einem fremden Ort ein neues Leben aufzubauen. Ohne Worte und Erklärungen ist man ganz den fantastisch anmutenden Zeichnungen ausgeliefert und fühlt sich ebenso fremd wie der Protagonist. Ein einzigartiges Leseerlebnis!
Der australische Autor und Illustrator Shaun Tan hat mit Ein neues Land eine wunderbare Geschichte geschaffen, die ganz ohne Worte auskommt. Als Leser schlüpft man in die Rolle des Emigranten, der seine Familie verlässt, um an einem fremden Ort ein neues Leben aufzubauen. Ohne Worte und Erklärungen ist man ganz den fantastisch anmutenden Zeichnungen ausgeliefert und fühlt sich ebenso fremd wie der Protagonist. Ein einzigartiges Leseerlebnis!
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Nach Thomas von Steinaecker ist Shaun Tan einer der wenigen, der im boomenden Genre der Graphic Novel wirklich "neue Wege" beschreitet. "Ein neues Land" erzählt in Bildern, die völlig ohne Text auskommen, eine Einwanderergeschichte, erklärt der Rezensent. Nur auf den ersten Blick scheint dieses Auswandererschicksal im 20. Jahrhundert zu spielen, bei näherem Hinsehen entpuppt sich die Großstadt, in der der Held der Geschichte sich zurechtfinden muss, als Phantasiegebilde von großer Fremdheit, konstatiert Steinaecker. Auf zahlreiche "Ikonen der Moderne" spielt der australische Zeichner, der vor allem als Kinderbuchautor bekannt sei, in seiner Bilderzählung an, noch faszinierender allerdings scheint dem begeisterten Rezensenten, dass Tan in seinem Comic eine "Parabel" auf die Situation des Einwanderers gelungen ist, die bewegend und mitunter auch "beklemmend" das Gefühl der Fremdheit allein mit bildlichen Mitteln greifbar macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"[...] in dieser faszinierenden Bildergeschichte [...].", Broschüre des Jüdischen Museums Berlin, 15.12.2015