Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Kunst und Bildgeschichte), Veranstaltung: Abschied vom Historismus. Die Architektur de Großstadt. Berlin am Ende des Kaiserreichs., Sprache: Deutsch, Abstract: Das zu Lebzeiten als "Geschmacksinsel" gefeierte und später als Konservativismus bezeichnetes Werk Ludwig Hoffmanns zeigt das Schicksal von Architektur, die als "historistisch" gebrandmarkt ist. Vor dem Hintergrund des Dogmas der Moderne welches diese Architektur bis in die Gegenwart ästhetisch disqualifiziert, zeigt auch die Forschung nur geringes Interesse. Im Gegensatz zu vielen seiner Zeitgenossen sind Hoffmanns Bauten noch gut vertreten im Berliner Architekturstadtplan: Die DDR konnte es sich nicht leisten, die vorzüglich gemauerten Gebäude abzureißen, sie hat sie lediglich heruntergewirtschaftet. Darum sind etwa Hoffmanns Schulen heute oft noch in Betrieb. Die vorliegende Arbeit möchte diesem Trend opponieren und einen kleinen Beitrag zur Erforschung der niedrigeren Schulanstalten, zu welchen die 257. und 294. Gemeindedoppelschule und 8. Hilfsschule in der Bötzowstrasse in Berlin zählte, leisten. Darüber hinaus ist die Analyse von Hoffmanns Architektur relevant, weil der Baumeister als Mitglied der städtischen Leistungsverwaltung arbeitete, deren vorrangiges Ziel es um 1900 war, die sozialen und politischen Probleme Berlins zu lösen.
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