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Die vorliegende, 1988 in Österreich mit dem Ludwig-Jedlicka-Gedächtnis-Preis ausgezeichnete Studie behandelt eines der zentralen Themen der frühen Außenpolitik des "Dritten Reiches", nämlich die Bemühungen um einen "Anschluß" Österreichs. Die konkrete Politik Franz von Papens, des Reichsvertreters in Wien, wird auf der Grundlage neuen Quellenmaterials zum erstenmal systematisch dargestellt. Dabei werden die erstaunlich vielfältigen Bemühungen Papens verdeutlicht, einerseits die österreichische Gesellschaft auf den Zusammenschluß mit dem "Dritten Reich" vorzubereiten und andererseits die…mehr

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Produktbeschreibung
Die vorliegende, 1988 in Österreich mit dem Ludwig-Jedlicka-Gedächtnis-Preis ausgezeichnete Studie behandelt eines der zentralen Themen der frühen Außenpolitik des "Dritten Reiches", nämlich die Bemühungen um einen "Anschluß" Österreichs. Die konkrete Politik Franz von Papens, des Reichsvertreters in Wien, wird auf der Grundlage neuen Quellenmaterials zum erstenmal systematisch dargestellt. Dabei werden die erstaunlich vielfältigen Bemühungen Papens verdeutlicht, einerseits die österreichische Gesellschaft auf den Zusammenschluß mit dem "Dritten Reich" vorzubereiten und andererseits die Regierung in Wien außenpolitisch zu isolieren. Auf diese Weise kann die zentrale Frage nach den Gestaltungsmöglichkeiten von Hitlers Mann in Wien beantwortet werden. Besonderes Augenmerk legt die Studie auf die gesellschaftspolitische Einbettung des "rechtskatholischen" Politikers Papen, der mit seinen weitreichenden Verbindungen in Industrie und Landwirtschaft das Regierungsbündnis vom 30.1.1933 herbeiführte und zu stabilisieren suchte. So leistet diese Studie nicht nur einen Beitrag zur frühen NS-Außenpolitik, sondern auch zur wissenschaftlichen Erarbeitung einer Biographie Papens, die bis heute noch aussteht.
Rezensionen
"Leute, die ihr Wissen um die Hitlerzeit nur den Medien und vielleicht dem Schulunterricht verdanken, müssen von diesem Buch geführt umsteigen und lernen, daß es nicht nur einerseits die verbrecherischen Führer und auf der Gegenseite die verführte, weltanschaulich fanatisierte Masse gab ..." (EB, Erbe und Auftrag)
"Dem Autor gelingt es, in seinen Darstellungen überzeugend zu vermitteln, daß v. Papen mehr war als der naive, politisch unerfahrene Aristokrat, den manche Autoren in ihm sehen wollen. Der Politiker ohne Massenbasis, der Hitler engagierte, von diesem an die Wand gedrückt wurde und in Österreich eine Aufgabe fand, agierte geschickt. - Es handelt sich um eine Arbeit, mit der sich die Wissenschaft befassen sollte..." (Ingo Ossendorff, Annotierte Bibliographie für die politische Bildung)
"Müllers Verdienst ist es, durch umfangreiche Recherchen die vielfältigen Kontakte Papens zur allmählichen Akzeptanz eines 'Anschlusses' innerhalb der österreichischen Gesellschaft nachzuweisen." (Ulrich Bayer, Kirchliche Zeitgeschichte)