Die Schöne und der Bösewicht: Regina Beyer und Volkmar Kleinert über Film, Theater und die LiebeMarkanter Schädel, »ein bisschen Mephisto, hohe Stirn mit gewölbten Linien«- da greifen Regisseure zu, so muss ein Film-Bösewicht aussehen. Volkmar Kleinert hat ihn oft gegeben. Und Regina Beyer, die sanfte Schöne mit den großen Augen, in denen man versinken kann, welcher Regisseur ließe sich so eine Frau etwa für die Rolle der Liebenden entgehen? Die hohe Kunst des Schauspielens haben beide von der Pike auf erlernt und hundertfach vor Kameras und auf Bühnenbrettern unter Beweis gestellt.Beide…mehr
Die Schöne und der Bösewicht: Regina Beyer und Volkmar Kleinert über Film, Theater und die LiebeMarkanter Schädel, »ein bisschen Mephisto, hohe Stirn mit gewölbten Linien«- da greifen Regisseure zu, so muss ein Film-Bösewicht aussehen. Volkmar Kleinert hat ihn oft gegeben. Und Regina Beyer, die sanfte Schöne mit den großen Augen, in denen man versinken kann, welcher Regisseur ließe sich so eine Frau etwa für die Rolle der Liebenden entgehen? Die hohe Kunst des Schauspielens haben beide von der Pike auf erlernt und hundertfach vor Kameras und auf Bühnenbrettern unter Beweis gestellt.Beide beginnen ihre Schauspielkarriere in der DDR. Kleinert arbeitet am Deutschen Theater, spielt in DEFA-Filmen und auch in Serien wie »Polizeiruf 110« mit und ist im Oscar-prämierten Spielfilm »Das Leben der Anderen« zu sehen. Regina Beyer wird gleich nach ihrem Schauspielstudium in der Komödie »Hauptmann Florian von der Mühle« als weibliche Hauptrolle neben Manfred Krug besetzt und schlagartig populär. Von nun an ist sie nicht mehr wegzudenken aus DEFA-Filmen und Serien des DDR Fernsehens, mehr als hundert Rollen weist ihre Filmografie aus. 1974 lernen Kleinert und Beyer sich bei gemeinsamen Dreharbeiten kennen und sind seit langem ein Paar, seit 2012 mit Trauschein. Was läge da näher als ein gemeinsames Buch, wenn man für ein Gespräch nicht einmal das Haus verlassen muss? Befragt von Andreas Püschel, stehen Regina Beyer und Volkmar Kleinert Rede und Antwort über ihr Leben für den Film und das Theater - und füreinander. »Ein Schauspieler spielt selten allein« führt mit markanten und berührenden Geschichten sowie einem ganzen Schwung heiterer Anekdoten mitten hinein in die Film- und Theaterwelt und auch in den ganz privaten Alltag des Paares.
Regina Beyer, 1947 in Berlin geboren, wurde schon in jungen Jahren als Fotomodell entdeckt, woraufhin die DEFA auf sie aufmerksam wurde. Nach ihrem Schauspielstudium bekam sie in der Komödie »Hauptmann Florian von der Mühle« die weibliche Hauptrolle neben Manfred Krug und wurde schlagartig bekannt. Es folgten Spielfilme und über hundert Fernsehproduktionen, unter anderem »Barfuß ins Bett«, Polizeirufe, die ARD-Serie »Liebling Kreuzberg«. Volkmar Kleinert, 1938 in Dresden geboren, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Theaterhochschule Leipzig, gab sein Filmdebüt in Slatan Dudows »Verwirrung der Liebe« und kam 1964 ans Deutsche Theater. Neben seinen Theaterrollen war Kleinert in zahlreichen DEFA- und DFF-Filmen sowie Serien zu sehen und spielte in neueren Produktionen wie »Boxhagener Platz«, »Das Leben der Anderen« sowie zahlreichen Krimi-Serien mit.
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