Schon als Kind beobachtet und zeichnet Maria Sybilla Merian Seidenraupen und Schmetterlinge. Sie bewundert die Bilder ihres Vaters, dem berühmten Kupferstecher Matthäus Merian, und studiert die Abbildungen in dem berühmten Blumenbuch ihres Großvaters. Bald ist Maria Sybilla nur noch in der Werkstatt ihres Stiefvaters Jacob Marell zu finden, der ihre Begabung erkennt. Als Maria Sybilla selbst mit dem Malen beginnt, muß sie dies zunächst heimlich tun. Maria Sybilla aber wird die erste deutsche Insektenforscherin und eine bedeutende Künstlerin. Kenntnisreich und anschaulich erzählt Ingrid Möller von dieser Kindheit, von der Entwicklung eines Mädchens nach dem Dreißigjährigen Krieg, das gegen die Vorstellungen seiner Zeit seine Träume und Wünsche verwirklicht.