Unbehandelte oder unterschwellige Ängste auf hohem Niveau wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen aus und führen zu verschiedenen Problemen im schulischen und psychosozialen Bereich. Schulbasierte Interventionen spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention von Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen. Dementsprechend wurde ein Gruppentherapieprogramm entwickelt, das kognitive Verhaltenstherapietechniken umfasst, um subklinische Ängste bei Kindern im Schulalter zu verringern. Dieses Programm ist für Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren geeignet und kann in Gruppen von 6-8 Kindern durchgeführt werden. Der Inhalt dieses Programms kann für den Einsatz in klinischen Einrichtungen angepasst werden, doch sollte es zunächst überarbeitet und auf seine Gültigkeit in klinischen Stichproben getestet werden. Die Wirksamkeit dieses Programms im schulischen Umfeld wurde durch eine experimentelle Studie belegt. Um das in diesem Buch vorgestellte Präventionsprogramm anwenden zu können, sind Grundkenntnisse über Techniken der kognitiven Verhaltenstherapie sowie eine Ausbildung in kindlicher Psychopathologie erforderlich.