1975. Auf einem eingeschneiten Berg hoch über Gstaad geht in der Nacht eine Ferienresidenz in Flammen auf, die Helikopter kommen zu spät. Die Polizei lanciert eine internationale Fahndung und setzt ein Kopfgeld auf die Terroristen aus, die ihrer Meinung nach aus dem Ausland gekommen sind. Das Chalet hat dem Pressemagnaten Axel Springer gehört, die Brandstifter werden im Umfeld der Studentenbewegung vermutet.
Dreißig Jahre später berichtet der unverdächtige Urheber dieses Anschlags, der Schweizer Autor Daniel de Roulet, wie er seine Straftat geplant und quasi auf einem Sonntagsausflug in die Berge ausgeführt hat. Er schildert, was sein spätes Geständnis ausgelöst hat, berichtet von Irrtümern aus der Befangenheit des Kalten Kriegs heraus und seiner Verblüffung, als er die posthume Nachricht entdeckt hat, die Springer für ihn am Tatort hinterlassen hat. Mit der Veröffentlichung löst er ein Versprechen ein, das er seiner Komplizin und damaligen großen Liebe kurz vor ihrem Tod gegebenhat.
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Dreißig Jahre später berichtet der unverdächtige Urheber dieses Anschlags, der Schweizer Autor Daniel de Roulet, wie er seine Straftat geplant und quasi auf einem Sonntagsausflug in die Berge ausgeführt hat. Er schildert, was sein spätes Geständnis ausgelöst hat, berichtet von Irrtümern aus der Befangenheit des Kalten Kriegs heraus und seiner Verblüffung, als er die posthume Nachricht entdeckt hat, die Springer für ihn am Tatort hinterlassen hat. Mit der Veröffentlichung löst er ein Versprechen ein, das er seiner Komplizin und damaligen großen Liebe kurz vor ihrem Tod gegebenhat.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Die Bedeutung dieses Romans, daran lässt Rudolf Walther keinen Zweifel, liegt einzig in dem Bekenntnis, mit dem sich Daniel de Roulet als "Sonntagsterrorist" zu erkennen gibt: "An einem Sonntag im Kalten Krieg habe ich oben auf einem Schweizer Berg Axel Cäsar Springers Ferienhaus in Brand gesteckt." Auf diesen Eröffnungssatz folgt die ganz Geschichte, wie sich Roulet mit seiner Freundin in Gstaad eingemietet hat, um den Brand zu legen. Angeblich in dem Glauben, dass Springer ein Nazi gewesen sei, der nun "eine Art Berchtesgaden in den reinen Schweizer Alpen besaß". Doch was dem Roman nach Walthers Ansicht völlig fehlt, ist ein Mindestmaß an Reflexion. Dabei hätte Walther schon interessiert, wie jemand heute dazu steht, dreißig Jahre lang "mit so viel Wirrnis im Kopf herumgelaufen" zu sein. Dabei, seufzt Walther, habe Roulet Fähigkeit zur Selbstreflexion in seinem Roman "Die blaue Linie" von 1995 durchaus aufgebracht. Darin hatte er, wie Walther informiert, von einem Anschlag auf den Informationspavillon eines AKWs erzählt, autobiografische Bezüge allerdings vehement bestritten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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