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Dieser Band mit deutschsprachiger Orientdichtung bietet über 250 Gedichte von mehr als 130 Autorinnen und Autoren und umfasst die Jahre 1829 bis 1835. Unter den Texten fremdsprachiger Autoren, die im Original und in zeitgenössischen Übersetzungen aufgenommen wurden, stehen die Orientphantasien von Victor Hugo und Adam Mickiewicz sowie Barthélemy-Mérys Versepos Napoléon en Égypte im Mittelpunkt. Unter den noch heute namhaften deutschsprachigen Dichtern sticht neben Chamisso, Platen und Rueckert besonders Ferdinand Freiligrath heraus, dessen Fruehwerk haeufig orientalische Stoffe und Motive…mehr

Produktbeschreibung
Dieser Band mit deutschsprachiger Orientdichtung bietet über 250 Gedichte von mehr als 130 Autorinnen und Autoren und umfasst die Jahre 1829 bis 1835. Unter den Texten fremdsprachiger Autoren, die im Original und in zeitgenössischen Übersetzungen aufgenommen wurden, stehen die Orientphantasien von Victor Hugo und Adam Mickiewicz sowie Barthélemy-Mérys Versepos Napoléon en Égypte im Mittelpunkt. Unter den noch heute namhaften deutschsprachigen Dichtern sticht neben Chamisso, Platen und Rueckert besonders Ferdinand Freiligrath heraus, dessen Fruehwerk haeufig orientalische Stoffe und Motive aufgreift. In großer Zahl finden sich historische Balladen, Romanzen mit altspanischen Stoffen und dichterische Nachklänge des Philhellenismus, die allerdings zunehmend an Beliebtheit verlieren. Daneben zeichnet sich von Beginn der 1830er Jahre an eine neue Bedeutung arabischer Stoffe und Motive ab, was nicht zuletzt mit der Besetzung Algeriens durch Frankreich (seit 1830) in Zusammenhang steht. Insgesamt sind die Jahre 1829-1835 eine Übergangszeit, in deren Verlauf das Orientbild der Philologen vom Orientbild der Touristen und Journalisten überlagert und teils abgelöst wird, was sich in der Orientdichtung entsprechend widerspiegelt.
Autorenporträt
Marco Schöller, Professor für Islamische Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, hat die Gedichte für dieses Lesebuch zusammengestellt und mit erläuternden Anmerkungen versehen. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren auch mit der Ideen- und Textgeschichte des europäischen Orientalismus und gibt für die Editio Gryphus die Reihe Minima Orientalia heraus.