Waren es in der Steinzeit und der Antike vielfach noch technologische Neuheiten, die einen ständigen Wandel der Esskultur bewirkten, trat im Zusammenahang mit diversen gesundheitlichen Aspekten ab dem Mittelalter mit der Erforschung von Gewürz- und Heilkräutern sowie der Braukunst und dem Weinbau - zumindest für einen Teil der Bevölkerung - immer stärker auch das Ernährungsbewusstsaein in den Vordergrund. Mit der Entdeckung neuer Kontinente kamen ab dem 16. Jahrhundert viele neue Produkte und Gewürze nach Europa, die den dortigen Lebensstandard und die Produktvielfalt erheblich veränderten.Die aufstrebende "Bourgeoisie" (wohlhabendes Bürgertum) setzte immer mehr auf die Kochkunst und förderte so ab dem 18./19. Jahrhundert die Weiterentwicklung der Gastronomie - viele Köche erließen die europäischen Adels- und Königshöfe und eröffneten diverse Restaurants.Dazu kamen die Völkerbewegungen im 20./21. Jahrhundert, die zu einer enormen Restaurant - und Speisenvielfalt führten.