Wie stellen sich vierzehnjährige Mädchen einen Tag in zehn Jahren vor? Welche Fantasien entwickeln sie bezüglich ihrer Zukunft? Welche Bedeutung hat die Berufswahl bzw. die Berufsausübung? Welchen Stellenwert geben sie Hausarbeit und Kindererziehung? Diesen Fragen geht die Autorin Martina Rüscher in ihrem Buch nach. Sie stellt fest, dass vierzehnjährige Mädchen in ihren Zukunftsvorstellungen - überraschenderweise - sowohl Hausarbeit und Kindererziehung (sehr detailreich) als auch Erwerbsarbeit (eher allgemein) antizipieren. Zusätzlich versuchen die Mädchen sowohl Reproduktions- als auch Erwerbsarbeit unter einen Hut zu bringen und entlassen - zumindest in ihren Zukunftsvorstellungen - ihre imaginierten Lebensgefährten aus der Verantwortung für Hausarbeit und Kindererziehung. Dieses Buch richtet sich an LehrerInnen, KindergartenpädagogInnen, BerufsberaterInnen, JugendarbeiterInnen, Eltern, sowie einen LeserInnenkreis, der sich für feministische Mädchenforschung interessiert.