Rebecca verliert früh ihre Mutter und ihren kleinen Bruder. Ihr Vater Robert kapselt sich ab und Rebecca muss schon früh lernen alleine zurecht zu kommen.
Chuck wächst zwar mit Mutter und Vater auf, doch sein Vater ist cholerisch, Chuck muss schon von Kindesbeinen an viel auf dem elterlichen Hof
helfen und da er sehr ängstlich und mutlos ist, kann er sich auch gegen die väterlichen Hiebe nicht…mehrRebecca verliert früh ihre Mutter und ihren kleinen Bruder. Ihr Vater Robert kapselt sich ab und Rebecca muss schon früh lernen alleine zurecht zu kommen.
Chuck wächst zwar mit Mutter und Vater auf, doch sein Vater ist cholerisch, Chuck muss schon von Kindesbeinen an viel auf dem elterlichen Hof helfen und da er sehr ängstlich und mutlos ist, kann er sich auch gegen die väterlichen Hiebe nicht auflehnen.
Lissie ist ein Adoptivkind und wächst nur mit der Mutter auf. Die ist jedoch gefangen in ihrer eigenen Welt, ist krankhaft pedantisch und hält Lissie von vielem fern.
Drei Kinder, drei Schicksale, jedes der drei Kinder hat unter seelischen und teilweise auch körperlichen Schmerzen zu leiden. Sie finden sich, sie geben sich gegenseitig Halt. Allen voran ist es Rebecca, die, die am mutigsten ist, die, die gerade aus der Schwäche des Vaters ihre eigenen Stärken zieht und damit die anderen mitzieht.
Es ist ein Roman, der berührt. Natürlich, denn die Schicksale, die Beschreibungen über die Kindheit der KInder lassen einen als Leser nicht kalt. Dennoch schafft es Wendi Stewart alles mit eher leisen Tönen zu beschreiben, eine gewiese Distanziertheit, die vielleicht gerade deshalb alles erträglich macht beim Lesen. So werden manche grausigen Szenen nicht detailliert beschrieben, sondern mehr in den Rückblenden der Kinder berichtet/reflektiert.
Die Geschichte spielt in den 60er Jahren in Canada, Rebecca und Chuck wachsen auf einesam gelegenen Farmen auf, Lissie in einer Kleinstadt in der Nähe. Man taucht durch dieses Buch ein in ihre Welt, anfangs in die kindliche von Rebecca, begleitet sie ca. 13 Jahre lang in verschiedenen Stadien ihrer Kindheit und Jugend., aber auch die Wechsel zu den anderen beiden Protagonisten gelingt der Autorin und als Leser lernen wir die drei doch sehr unterschiedlichen Kinder mit ihren unterschiedlichen Schicksalen sehr gut kennen. Wendie Stewart lässt sie reifen, sich verändern, nicht abrupt, sondern langsam. Es macht das ganze authentisch.
Es ist ein Roman, der eine unglaubliche Sprachgewalt besitzt, der einen oft beim Lesen innehalten lässt.
Ein trauriger Anfang, eine bewegende Geschichte und ein Ende mit einem hoffnungsvollen Ausblick. Für mich war dieses Buch emotional, aber realistisch und überzeugend. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen, sie hat das nötige Fingerspitzengefühl bewiesen, manche Szenen sehr genau zu beschreiben, einige Szenen wegzulassen, aber auch einige zum Nachdenken offen zu lassen. So ist auch das Ende für mich sehr stimmig gewählt worden.