Das "Neue Theater in der Scala" (1948-1956) gehört längst zu den Theaterlegenden Wiens. Das "Burgtheater des Volkes", in dem unter anderen Kräfte wie Karl Paryla, Wolfgang Heinz und Otto Tausig - neben Gästen wie Therese Giehse und Helene Weigel -, Hanns Eisler, John Heartfield und Teo Otto wirkten, spielte in den acht Jahren seines Bestehens Klassiker der Weltliteratur ebenso wie Stücke des in dieser Zeit boykottierten Bert Brecht, der in der Scala auch inszenierte. Trotz eines Aufrufs, den Brecht, Feuchtwanger, Piscator und andere unterschrieben hatten, wurde die von der KPÖ unterstützte Scala nach dem Abzug der russischen Besatzungsmacht geschlossen und später auch das Gebäude abgerissen.