Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Burg Giebichenstein - Hochschule für Kunst und Design Halle, Veranstaltung: Kunst und Mahlzeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Gastmahl ist ein der Alltäglichkeit enthobenes Essen in Gesellschaft. Es bietet vielfältige Gelegenheit zur Repräsentation, zum Luxus, zur Außergewöhnlichkeit. Da es nicht für einen Kreis aus einander gut bekannten Personen, sondern eben für Gäste veranstaltet wird, ist ihm immer etwas Inszeniertes zu eigen. In einigen Epochen und Kulturen scheint eben dieses In-Szene-Setzen von größerer Bedeutung gewesen zu sein als in anderen, was seinen Niederschlag nicht allein in der erhöhten Häufigkeit repräsentativer Aktivitäten, sondern damit auch in ihrer vermehrten Darstellung (in diesem Sinne gewissermaßen eine Doppel-Repräsentation) fand.Naheliegend ist es, solche Tendenzen dort zu vermuten, wo es tatsächlich besonders viel zu zeigen gibt - zu einer Zeit, wenn, und an einem Ort, an dem sich besonders viel materieller Reichtum konzentriert. Interessant für das Thema Essen sind solche Repräsentationen, die mit Nahrungsaufnahme zu tun haben - eben Bankette und Festlichkeiten -, und interessant im Kontext eines kunstgeschichtlichen Seminars, das sich der Darstellung von Nahrung und Nahrungsaufnahme in der Kunst widmet, ist logischerweise die künstlerische Darstellung solcher Bankette. Insofern stellen einige Gemälde des venezianischen Malers Paolo Veronese den idealen Untersuchungsgegenstand für eine Beschäftigung mit dem Themenkomplex Kunst - Mahlzeit - Repräsentation dar.
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