Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Bausteine einer Filmphilologie, Sprache: Deutsch, Abstract: In vielerlei Hinsicht ist der Film Vom Winde verweht ein Werk der Superlative. Selbst Rezipienten, die den Film noch nie gesehen haben, glauben sich mit einigen Sequenzen und Details vertraut, derart verbreitet ist der Geist des Südstaaten-Epos durch die cineastischen Diskurse und Referenzen. Es fällt jedoch auf, dass eine große Diskrepanz zwischen der weit verbreiteten populären Zustimmung und der akademischen Geringschätzung herrscht. Die Forschung bietet wenige Texte, die sich mit dem 1936 erschienenen Roman Vom Winde verweht oder dem gleichnamigen Film von 1939 wissenschaftlich auseinandersetzen. Dabei stellt die Rezeptions- und Wirkungsgeschichte ein interessantes Kapitel dar. Zunächst soll daher eine Zusammenfassung der Rezeption des Romans folgen und Fakten zur Entstehung und Rezeption des Films in den USA genannt werden. Ausführlicher betrachtet wird die Rezeption des Films im Dritten Reich beziehungsweise wird eine Übersicht der Rezensionen und Rezeption des Films in der Bundesrepublik der 1950er Jahre gegeben. Diese Übersicht fällt deshalb so detailliert aus, weil sie bisher in der Forschung weitgehend unbeachtet bleibt und bislang keine Sammlung existiert. Ausgehend von einem der bekanntesten Hollywoodfilme der Geschichte soll in vorliegender Arbeit ein Vergleich mit dem deutschen Heimatfilm der 1950er Jahre initiiert werden. Erwähnt werden muss an dieser Stelle, dass sich in dieser Arbeit ausschließlich auf die Rezeptionszeugnisse in Westdeutschland konzentriert wird, beziehungsweise ein Vergleich nur mit westdeutschen Heimatfilmen stattfindet. Zwar entstanden auch in der DDR in den 50er und 60er Jahren Filme, die mit dem eigentlichen Heimatfilm zu vergleichen aber nicht gleichzusetzen sind, da sie oft von sozialistischer Propaganda beherrscht werden.Als Beispiel wird die westdeutsche Produktion Grün ist die Heide von 1951 gewählt, weil er als Klassiker des Genres gilt und Standards für den bundesdeutschen Heimatfilm gesetzt hat. Zunächst wird seine Entstehung und Rezeption kurz dargestellt, bevor eine Einführung in das Genre Heimatfilm folgt. Im Hauptteil folgt eine Gegenüberstellung.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.