Die letzte Entwicklung in jenen funktionalen Regionen Europas, die die nationalen Grenzen überschreiten hat gezeigt, dass eine gemeinsame, grenzüberschreitende Raumplanung immer mehr benötigt wird. Als Barriere wirken dabei die unterschiedlichen nationalen Raumplanungssysteme. Zu verstehen, wie diese Systeme funktionieren, wodurch sie sich unterscheiden und wo die Gemeinsamkeiten bestehen, scheint grundlegend für ein weiteres Vorgehen. Vor fast einem Jahrhundert gehörten die heutigen Territorien der Länder Österreich und Slowakei noch zu einem Staatsgebilde. Vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jh. haben diese zwei Länder unterschiedliche Wege der politischen und ökonomischen Entwicklung beschritten. Wodurch unterscheiden sich die Raumordnungssysteme der Slowakei und Österreichs? Wo bestehen Gemeinsamkeiten? Gibt es ähnliche raumordnerische Problembereiche? Um dieses zu beantworten stellt der Autor Marek Dinka in einem ersten Schritt die Entwicklung der Raumordnung in den beiden Ländern seit dem zweiten Weltkrieg dar. In einem zweiten Schritt folgt die Beschreibung der zwei Systeme mittels eines Analyserasters, und in dem dritten und letzten Schritt werden die Systeme verglichen