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Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich schottische Einwanderer in den Appalachen im Osten Nordamerikas nieder. Der Tradition entsprechend gibt es dort einen "Sühnemann", der immer dann ins Tal gerufen wird, wenn jemand gestorben ist, damit er in einer rituellen Handlung die Sünden des Verstorbenen auf sich nimmt. Bei der Beerdigung ihrer Großmutter erhascht die zehnjährige Cadi einen Blick auf diesen mysteriösen Mann, was streng verboten ist. Fortan hat das Mädchen den verzweifelten Wunsch, den Sühnemann zu finden und ihn zu bitten, auch ihre Schuld auf sich zu nehmen. Als sie auf das d...
Mitte des 19. Jahrhunderts lassen sich schottische Einwanderer in den Appalachen im Osten Nordamerikas nieder. Der Tradition entsprechend gibt es dort einen "Sühnemann", der immer dann ins Tal gerufen wird, wenn jemand gestorben ist, damit er in einer rituellen Handlung die Sünden des Verstorbenen auf sich nimmt. Bei der Beerdigung ihrer Großmutter erhascht die zehnjährige Cadi einen Blick auf diesen mysteriösen Mann, was streng verboten ist. Fortan hat das Mädchen den verzweifelten Wunsch, den Sühnemann zu finden und ihn zu bitten, auch ihre Schuld auf sich zu nehmen. Als sie auf das düstere Geheimnis hinter der Tradition stößt, riskiert sie ihr Leben, um die Wahrheit ans Licht zu bringen ...Ein packender historischer Roman um Schuld und die heilende Kraft der Vergebung.
Francine Rivers war bereits eine bekannte Bestsellerautorin, als sie sich wieder dem christlichen Glauben ihrer Kindheit zuwandte. Danach schrieb sie 1986 ihr bekanntestes Buch, "Die Liebe ist stark", dem noch rund 20 weitere Romane folgten. Heute lebt sie mit ihrem Mann in Nordkalifornien. (c) Foto: Elaina Burdo
Produktdetails
- Verlag: Gerth Medien
- Originaltitel: The Last Sin Eater
- Artikelnr. des Verlages: 817660, 817660000
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 9. Juni 2020
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 139mm x 35mm
- Gewicht: 524g
- ISBN-13: 9783957346605
- ISBN-10: 3957346606
- Artikelnr.: 59394881
Herstellerkennzeichnung
Gerth Medien GmbH
Dillerberg 1
35614 Aßlar
Glaube versus Aberglaube
19. Jh. Nordamerika. Schottische Einwanderer, die sich in den Appalachen niederließen, haben auch ihre Rituale, ihren Glauben und ihre Traditonen im Gepäck. So ist der „Sühnemann“ der Beichtvater der Toten, der von den Lebenden ins Tal gerufen …
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Glaube versus Aberglaube
19. Jh. Nordamerika. Schottische Einwanderer, die sich in den Appalachen niederließen, haben auch ihre Rituale, ihren Glauben und ihre Traditonen im Gepäck. So ist der „Sühnemann“ der Beichtvater der Toten, der von den Lebenden ins Tal gerufen wird, um sich in der Dunkelheit zum Leichnam zu begeben und die Sünden von den Toten zu nehmen, damit ihre Seele befreit in die Ewigkeit wandern kann. Dieser Sühnemann, dem jeder den Rücken zukehrt, weil man ihn nicht ansehen darf, wird von der 10-jährigen Cadi verzweifelt gesucht. Das junge Mädchen trägt eine Schuld in sich, die von der eigenen Mutter noch genährt wird und deren Last sie fast erdrückt. Doch mit Hilfe ihres Freundes Fagan wird Cadi von einem Fremden doch noch Absolution erteilt und innerhalb des Dorfes bald zu ungeahnten Ereignissen führt…
Francine Rivers hat mit "Ein verzehrendes Geheimnis" einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der sich mit den mitgebrachten Traditionen von Einwanderern und vor allem mit dem Thema Sünde beschäftigt. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Schreibstil lässt den Leser in eine vergangene Zeit reisen, um dort auf die kleine Cadi zu treffen, die nicht nur unter ihren ignoranten Eltern leidet, sondern auch eine unglaubliche Last auf ihren kleinen Schultern trägt, die erst nach und nach zum Vorschein kommt. Die Autorin lässt mit ihrer empathischen und bildgewaltigen Erzählweise die damalige Zeit mit den traditionellen Gepflogenheiten in der schottischen Dorfgemeinschaft wieder lebendig werden und gibt dem Leser einen guten Einblick in den mit nach Amerika gebrachten Aberglauben. Die Geschichte vom Sühnemann zeigt ein erschreckendes Bild, denn der arme Mann ist wie der Henker im Mittelalter ein Geächteter, muss ausgestoßen aus der Gemeinschaft leben und wird doch benötigt, um den Verstorbenen den Eintritt in die Ewigkeit zu ermöglichen. Erst durch zwei Kinder wird die Dorftradition gebrochen, der Aberglaube in Frage gestellt. Der christliche Aspekt spielt in dieser Geschichte eine große Rolle, Vergebung von Schuld ist das Schlagthema, das die Autorin hier verarbeitet und aufzeigt, wie Gottes Wort die Last von den Schultern nimmt und Erlösung bringt.
Die Charaktere mit ihren Ecken und Kanten spiegeln die damalige Zeit gut wieder, in denen alte Traditionen den Menschen wichtig waren und ihr Leben bestimmten. Lebendig ausgestaltet wirken sie glaubwürdig, so dass der Leser sich schnell in ihrer Mitte wiederfindet und ihr Tun beobachtet. Cadi wirkt mit ihren 10-Jahren aufgeweckt und mutig, doch die ihr aufgebürdete Schuld lässt das Mädchen ängstlich und unglücklich wirken, dazu trägt auch die Missachtung der Eltern bei. Ihre Phantomfreundin Lilybet hilft ihr bei Entscheidungen, die Cadi dann in die Tat umsetzt. In Fagan hat Cadi einen wirklich guten Freund, der sie unterstützt und mit ihr durch dick und dünn geht. Brogan Kai ist ein machtbesessener Mann, der die Menschen gern unter seiner Fuchtel hat. Aber auch Iwan, Bletsung und Elida spielen wichtige Rollen innerhalb der Geschichte.
"Ein verzehrendes Geheimnis" ist ein historischer Roman, in dem der christliche Glaube mit althergebrachtem Aberglauben die Klingen kreuzt. Nicht der beste Rivers, aber durchaus unterhaltsam. Verdiente Leseempfehlung!
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Alte Bräuche - sie können etwas Warmherziges beinhalten und das Herz erfreuen. Sie können aber auch kalt, böse und abschreckend sein. So wie der Brauch vom Sündenmann, den Einwanderer aus Schottland Mitte des 19. Jahrhunderts in die Staaten mitbrachten, zusammen mit viel …
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Alte Bräuche - sie können etwas Warmherziges beinhalten und das Herz erfreuen. Sie können aber auch kalt, böse und abschreckend sein. So wie der Brauch vom Sündenmann, den Einwanderer aus Schottland Mitte des 19. Jahrhunderts in die Staaten mitbrachten, zusammen mit viel anderem Alten, Kalten und Schrecken bringendem.
So wie den "Sühnemann", der sich selbst die Sünden der Sterbenden aufladen soll und durch diese Stigmatisierung am Rande der Gesellschaft lebt und geächtet wird.
Cadi, erst zehn Jahre alt, hat ihn angesehen - ein Vergehen. Aber sie will ihn finden und mit ihm sprechen - auch das Tabus in der nach strengen Regeln lebenden kleinen Gemeinschaft. Aber sie hat aus ihrer Sicht schon in jungen Jahren schwere Schuld auf sich geladen.
Eine ungewöhnliche, eine kraftvolle Geschichte, die verschiedene Stilrichtungen in sich vereint: Eine Sage, ein Mythos, ein Gleichnis, eine Parabel. Ein bisschen von allem etwas. Und zwar mit einer klaren christlichen Botschaft hinsichtlich der Vergebung. Mir war die Handlung teilweise zu einseitig, aber Francine Rivers erzählt mit einer solchen Vehemenz, einer Stärke, dass ich dieses Buch immer in Erinnerung behalten werde!
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Als ich das Buch in die Hand nahm, schloss ich vom Titelbild her auf einen Roman der in einer eher heilen Welt angesiedelt ist. Doch weit gefehlt - es wurde, spannend, teilweise brutal, mysteriös und unbedingt lesenswert.
Die Geschichte spielt in der Mitte des 19 Jahrhunderts in den …
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Als ich das Buch in die Hand nahm, schloss ich vom Titelbild her auf einen Roman der in einer eher heilen Welt angesiedelt ist. Doch weit gefehlt - es wurde, spannend, teilweise brutal, mysteriös und unbedingt lesenswert.
Die Geschichte spielt in der Mitte des 19 Jahrhunderts in den Appalachen. Der Tod der Großmutter Forbis führt die kleine Cadi zu einem Geheimnis, das die Menschen im Tal betrifft. Cadi lebt mit ihrer Familie im Tal. Zur Großmutter hatte sie eine ganz besondere Beziehung. Bletsung, eine Frau die allein in einer abseits gelegenen Hütte lebt bringt es auf den Punkt:
"Ich kenne keine Menschenseele, im ganzen Tal, die nicht traurig und beladen ist!"
So sagt sie bei einem Besuch der 10jährigen Cadi. Der ist da allerdings noch nicht klar, dass sie versuchen wird hinter dies Geheimnis zu kommen. Der Tod der Großmutter löst eine Kettenreaktion aus.
Bei einer Beerdigung in dem Tal wurde immer der Sühnemann gerufen, der die Sünden der Verstorbenen in einem Ritual auf sich nimmt. Ihm darf man nicht in die Augen schauen. Cadi, die noch ein Geheimnis auf der Seele hat riskiert trotz des strikten Verbotes einen Blick in die Augen des Sühnemanns, bei der Beerdigung von Oma Forbis. Seit dem Tag wünscht Cadi nichts sehnlicher als den Sühnemann zu finden, um ihm ihre Schuld zu geben. Cadi begibt sich auf eine spannende Suche, die am Ende nicht nur für sie Erlösung bedeutet.
Die Autorin hat ein anrührendes und berührendes Buch verfasst. Es fußt auf einer Tradition, die schottische Einwanderer mit nach Amerika brachten, und hier weiter praktizierten. Daneben spielt die Frage der Schuld und der Vergebung eine wesentliche Rolle. Plastisch fast greifbar und mit passenden Worten beschrieben wird das harte und entbehrungsreiche Leben den Einwanderer. Gut herausgearbeitet ist das Miteinander und die Spiele um Macht und Habgier. Schuld bekommt hier auch einen Platz im Miteinander.
Cadi und ihr Freund Fagan bringen durch ihre Erfahrungen und Begegnungen bei der Suche nach dem Sühnemann eine neue Botschaft mit ins Tal: "Sie spricht von Liebe und Vergebung. Diese Liebe sprengt alte erstarrte Strukturen auf und öffnet die Menschen für eine neue Form des Miteinanders."
Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Ich finde es lässt sich gut auf das heutige Miteinander übertragen.
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In ihrem neuen Roman nimmt Francine Rivers den Leser mit ins 19 Jahrhundert in das Tal der Appalchen. Dies befindet sich im Osten Nordamerika, wo sich schottische Einwanderer niedergelassen haben. Ihre Traditionen und rituellen Handlungsweisen haben sie bei der weiten Reise über den Teich mit …
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In ihrem neuen Roman nimmt Francine Rivers den Leser mit ins 19 Jahrhundert in das Tal der Appalchen. Dies befindet sich im Osten Nordamerika, wo sich schottische Einwanderer niedergelassen haben. Ihre Traditionen und rituellen Handlungsweisen haben sie bei der weiten Reise über den Teich mit im Seesack nach Amerika gebracht.
Aufgrund einer alten Tradition wird bei jedem Verstorbenen der „Sühnemann“ in das Tal gerufen. Durch ein spezielles Ritual soll er die Sünden des Verstorbenen auf sich nehmen.
Als Cadis Großmutter verstirbt erhascht sie bei deren Beerdigung einen Blick auf den Sühnemann, doch dies ist unter den Bewohnern des Tals strengstens verboten. Zum Glück, bemerkt es niemand.
Cadi fasst den Beschluss den Sühnemann zu suchen und ihn zu bitten, sie von ihrer schweren und belastenden Schuld zu befreien.
In der ganzen Geschichte ist ihr Miz Elda, eine gute Freundin ihrer verstorbenen Großmutter, eine wundervolle Unterstützung und ... ja ich will fast sagen Freundin. Einige andere Bewohner aus dem Tal meiden Miz Elda, was teils an ihrer leicht ruppigen Art liegt aber wenn man genau hinschaut ist sie ein liebevoller Mensch und hat das Herz am rechten Fleck. Andere die ihr aus dem Weg gehen, haben so ihre düsteren Geheimnisse. Aber alles in allem münden viele kleine Puzzleteile in einer spannenden historischen Geschichte.
Ich muss jedoch sagen, dass mich der Roman zwiegespalten zurück lässt. Francine Rivers ist eine meiner Lieblingsautorinnen nur wäre dies mein erstes Buch von ihr gewesen, dann wäre es wohl das letzte. So spannend die Details in dem Tal mit den schottischen Einwanderern auch sind und ich auch echt mitgefiebert habe genauso skurril ist es wiederum.
Für Leser die mit dem christlichen Glauben nichts zu tun haben finde ich das ähnlich der „Holzhammermethode“ und wer einen reinweg spannenden historischen Roman erwartet ist hier absolut falsch und sollte auch die Finger davon lassen. Es geht hier in die tiefe christlicher Themen wie Vergebung, Satan und Sünde, die Grundlagen der Bibel und des Glaubens, Nachfolge und Bekehrung zu Gott, Taufe, Geister bzw. geistliche Wesen... alles in allem viele heikle Themen in einem Roman geballt verpackt.
Ich habe lange über den Roman nachgedacht und bin weiterhin zwiegespalten und auch enttäuscht von meiner Lieblingsautorin, nur man muss natürlich in erster Linie bedenken, dass Francine den amerikanischen Markt bedient und dort das veröffentlicht, was beim Leser gut ankommt. Gerade in Gemeinden und Glaubensdingen sind die Amerikaner doch etwas anders unterwegs als wir. Ich werde zukünftig nicht mehr jedes Buch von ihr blind kaufen, sondern ganz genau in die Leseproben reinlesen.
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