Madame de Staël findet Wien italienisch, Gérard de Nerval eher chinesisch. Max Goldt mokiert sich über die Paprikapreise am Naschmarkt, und John Irving lässt im Tiergarten die Bären los. Seit jeher kommen Schriftsteller aus aller Welt nach Wien und schreiben darüber. Andere haben die Stadt nie besucht, sie aber zum Schauplatz ihrer Werke gemacht. Für ihr wunderbares Potpourri hat Anna Lindner die Weltliteratur nach Wien-Bildern durchforstet. Sie schreibt von Wien-Erlebnissen berühmter Autoren, entdeckt kaum bekannte Werke voll überraschender Sichtweisen auf die Donaumetropole und zeigt unter anderem, warum Sigmund Freud vermutlich mehr fiktive Bekannte als reale Patienten hatte.