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Anders als bislang unisono behauptet, ist das Alte Reich 1806 keineswegs "sang- und klanglos" untergegangen, sondern mit einem vernehmlichen Getöse, begleitet von den Klagen der Zeitgenossen in allen Teilen Deutschlands. Zudem zeigt der Autor Wolfgang Burgdorf, wie Restriktionen der Kommunikation und die Schrecken eines neuen Krieges die Klagen über den Untergang des Reiches erst erstickten und dann in weite Ferne rückten. Die gänzlich neue Interpretation ist nun als Studienausgabe in zweiter Auflage wieder lieferbar. zur ersten Auflage "Eine innovative Forschungsleistung, die mit der…mehr

Produktbeschreibung
Anders als bislang unisono behauptet, ist das Alte Reich 1806 keineswegs "sang- und klanglos" untergegangen, sondern mit einem vernehmlichen Getöse, begleitet von den Klagen der Zeitgenossen in allen Teilen Deutschlands. Zudem zeigt der Autor Wolfgang Burgdorf, wie Restriktionen der Kommunikation und die Schrecken eines neuen Krieges die Klagen über den Untergang des Reiches erst erstickten und dann in weite Ferne rückten. Die gänzlich neue Interpretation ist nun als Studienausgabe in zweiter Auflage wieder lieferbar. zur ersten Auflage "Eine innovative Forschungsleistung, die mit der borussischen Sicht auf das Alte Reich gründlich aufräumt." Volker Ullrich, Die Zeit "Das Buch Burgdorfs ist durchgehend anregend, seine 'Geschichte' ist spannend erzählt und sehr gut geschrieben." Otto Feldbauer, Das Historisch-Politische Buch "Burgdorfs Sprache ist lebendig und engagiert, seine Urteile sind deutlich." Matthias Schnettger, sehepunkte
Autorenporträt
Wolfgang Burgdorf ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität München und Mitarbeiter der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen
"Eine innovative Forschungsleistung, die mit der borussischen Sicht auf das Alte Reich gründlich aufräumt." Volker Ullrich, Die Zeit "Das Buch Burgdorfs ist durchgehend anregend, seine 'Geschichte' ist spannend erzählt und sehr gut geschrieben. Ihm sind deshalb viele Leser zu wünschen." Otto Feldbauer, in: Das historisch-politische Buch Burgdorfs Buch "besticht [...] durch eine Vielzahl anregender Gedanken und Beobachtungen. Es ist sein Verdienst, das Ende des Alten Reiches in neuem Licht dargestellt zu haben. Vom 'sang- und klanglosen Untergang' wird in Zukunft nicht mehr zu sprechen sein." Julia A. Schmidt-Funke, in: H-Soz-u-Kult "Es ist Wolfgang Burgdorf auf einer breiten Quellenbasis, die neben ungedrucktem Material aus vierzehn Archiven auch zahlreiche Druckwerke umfasst, zweifellos und in beeindruckender Weise gelungen, nachzuweisen, dass das Ende des Alten Reichs keineswegs so sang- und klanglos war, wie das eine zunächst von Profiteuren des Reichsendes bzw. preußisch-kleindeutsch inspirierte Geschichtsschreibung lange Zeit behauptete [...] Burgdorfs Sprache ist lebendig und engagiert, seine Urteile sind deutlich. [...] seine Darstellungsweise [...] wird gerade durch Ihre Zu- und vielleicht teilweise Überspitzungen die wissenschaftliche Diskussion befruchten können." Matthias Schnettger, in: sehepunkte "Burgdorfs Studie setzt Maßstäbe: in sachlicher Hinsicht, weil die näheren Umstände des Reichsendes 1806 und die Reaktionen der Zeitgenossen in dieser Detailliertheit bislang nicht dargestellt worden sind, und in methodischer Hinsicht, weil die Arbeit nicht verfassungs- oder strukturgeschichtlich, sondern konsequent aus der Wahrnehmungsperspektive der Zeitgenossen argumentiert und dabei sowohl kommunikations- und mentalitätsgeschichtliche Aspekte als auch die Frage nach der Genese von Erinnerungskulturen einbezieht." "Dass Burgdorf im Unterschied zur Mehrheit seiner Protagonisten ein hervorragender Stilist ist, macht er auch in der vorliegenden Monographie effektvoll deutlich: Sie ist schlichtweg gut, gelegentlich verführerisch gut geschrieben." Horst Carl, Gießen, in: Zeitschrift für Historische Forschung, Bd. 37 "Insgesamt hat Burgdorf ein in seiner dichten empirischen Ausgestaltung lesenswertes und die historische Kenntnis bereicherndes Werk vorgelegt, das sich - anders als sein zuweilen kämpferischer Duktus suggeriert - in eine ganze Reihe ähnlicher Unternehmungen zur Neubewertung des Altens Reichs und seiner Funktionsprinzipien einfügt." Ute Planert, Neue Politische Literatur, Jg. 54, 2009…mehr