Der 27. Band des derzeit wohl wirkungsmächtigsten US-amerikanischen Lyrikers zeigt den 1927 in Rochester geborenen John Ashbery erneut als den unangefochtenen Meister des doppelbödigen Versteckspiels. Die Bedeutung des schon zu Lebzeiten zur Legende gewordenen New Yorker Weltbürgers ist hierzulande höchstens mit jener Friederike Mayröckers zu vergleichen.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Eine fast durch und durch wunderbare Sache ist für den Rezensenten Tobias Döring dieser Band, der nicht einfach eine Übersetzung von John Ashberys Gedichtbuch "A Worldly Country" ist. Zum einen schätzt er, dass auch die Originale enthalten sind (dem verdankt sich das "fast" im "durch und durch": da sind Druckfehler im englischen Text); noch viel mehr aber lobt er, dass es das Buch kaum je bei einer einzigen Übersetzung des jeweiligen Gedichts belässt. Zwei, drei, vier, mehr verschiedene Fassungen werden geboten, jede entlockt dem Original seinen Reichtum auf andere Weise. Dass sich Ashberys Gedichte mit ihren virtuosen Verbindungen von "Gelehrsamkeit und Popularität" für ein solches, darum perfekt gelingendes Experiment lohnen, macht das Lektüre-Glück für Döring perfekt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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