Die neunjährige Elli hat nur einen Wunsch: ein Zimmer für sich allein. Doch das ist gar nicht so einfach mit zwei Brüdern, einer alleinerziehenden Mutter und einem turbulenten Alltag. Hilfe kommt von ihrer Freundin Nursemin, einer angehenden Poetin mit untrüglichem Gespür für Sprache und andere wichtige Dinge des Lebens. Zwischen komischen Abenteuern und ernsten Gesprächen entdecken die beiden, dass man Rückzug und Privatsphäre, Ruhe und Gemütlichkeit auch an ungewohnten Orten finden kann - mitten in der Siedlung, dort, wo das Grün durch den alten Zaun blitzt. Ein rostiger Nagel verhilft ihnen auch noch zu unerwartetem Respekt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Christina Lopinski lacht und weint mit Frauke Angels kleiner Heldin Elli. Ellis Leben mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihren beiden älteren Brüdern in einer Plattenbausiedlung ist auch aufregend und wendungsreich genug, um Lopinski bei der Stange zu halten. Ob Elli auf Entdeckungstour in der Umgebung ist oder dem Freund ihres großen Bruders hinterherschmachtet - es wird nie langweilig, versichert die Rezensentin. Und große Themen werden auch noch gewälzt: Rassismus, Klassendenken, Gender, meint Lopinski.
© Perlentaucher Medien GmbH
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