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Das Preußische Staatstheater in Berlin unter der Leitung von Gustaf Gründgens galt in der Rückschau für viele als "Insel" im "braunen Sumpf" der NS-Zeit. Doch zugleich war sein Schirmherr Hermann Göring stolz auf diese "erste Bühne des Dritten Reiches", die, wie gezeigt werden kann, weitgehend in die von Joseph Goebbels bestimmte Kulturpolitik integriert war. Dieser Widerspruch - so die These der vorliegenden Studie - ist nur auflösbar, wenn man den ästhetischen Charakter der präsentierten Aufführungen untersucht. Hat sich die Forschung zum Theater in der NS-Zeit bislang weitgehend auf…mehr

Produktbeschreibung
Das Preußische Staatstheater in Berlin unter der Leitung von Gustaf Gründgens galt in der Rückschau für viele als "Insel" im "braunen Sumpf" der NS-Zeit. Doch zugleich war sein Schirmherr Hermann Göring stolz auf diese "erste Bühne des Dritten Reiches", die, wie gezeigt werden kann, weitgehend in die von Joseph Goebbels bestimmte Kulturpolitik integriert war. Dieser Widerspruch - so die These der vorliegenden Studie - ist nur auflösbar, wenn man den ästhetischen Charakter der präsentierten Aufführungen untersucht. Hat sich die Forschung zum Theater in der NS-Zeit bislang weitgehend auf Einzelpersönlichkeiten und den Kanon der aufgeführten Dramatik beschränkt, so wurde kaum untersucht, wie diese Stücke inszeniert und vom Publikum aufgenommen wurden. Daher widmet sich dieses Buch der Analyse ausgewählter Aufführungen an dem prominentesten Schauspielhaus des "Dritten Reiches". Gezeigt wird, wie gerade die von Gustaf Gründgens hochgehaltene "Werktreue" - von ihm auch als "zuchtvollesTheater" charakterisiert - in das Konzept der Kulturpolitik des NS-Regimes passte.
Autorenporträt
Peter Jammerthal, Dr. phil., geboren in Karlsruhe, hat in BerlinTheater-, Literaturwissenschaft und Publizistik studiert. AlsAutor und als Mitarbeiter zahlreicher Ausstellungprojekte derDeutschen Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen widmet er sich besonders der Medien- und Kulturgeschichte derersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.