Bei der umfangreichen Erzählung "Ein Zweikampf", erschienen 1891, handelt es sich neben "Schatten des Todes" um einen weiteren Versuch, den Anton Tschechow (1860-1904) mit der längeren Romanform unternahm: Der zynische und nichtsnutzige junge Beamte Lajewskij flieht mit seiner Geliebten Nadeschda aus Sankt Petersburg, um in einer nordkaukasischen Kleinstadt ein neues Leben anzufangen. Doch das erweist sich als Fehlschlag. Für einen weiteren Neuanfang, nun ohne Nadeschda, braucht Lajewskij allerdings Geld, das allein der Naturwissenschaftler Koren beschaffen kann. Doch Koren hasst den…mehr
Bei der umfangreichen Erzählung "Ein Zweikampf", erschienen 1891, handelt es sich neben "Schatten des Todes" um einen weiteren Versuch, den Anton Tschechow (1860-1904) mit der längeren Romanform unternahm: Der zynische und nichtsnutzige junge Beamte Lajewskij flieht mit seiner Geliebten Nadeschda aus Sankt Petersburg, um in einer nordkaukasischen Kleinstadt ein neues Leben anzufangen. Doch das erweist sich als Fehlschlag. Für einen weiteren Neuanfang, nun ohne Nadeschda, braucht Lajewskij allerdings Geld, das allein der Naturwissenschaftler Koren beschaffen kann. Doch Koren hasst den parasitären Lajewskij und wäre nur zu gern bereit, ihn zusammen mit seiner Geliebten "im Interesse der Menschheit" zu töten.
Anton Tschechow, geb. am 29. Januar 1860 als Sohn eines kleinen Händlers in der südrussischen Hafenstadt Taganrog, studierte Medizin und machte sich schon während des Studiums mit humoristischen Geschichten einen Namen. 1890 unternahm der bereits lungenkranke Tschechow eine Reise auf die Sträflingsinsel Sachalin, um von den Bedingungen im Strafvollzug im Zarenreich zu berichten. Bereits während seines Arztpraktikums wurde sein Stück 'Onkel Wanja' uraufgeführt. 1892-99 lebte Tschechow als Landarzt und Schriftsteller auf seinem Landgut in Melicho bei Moskau. 1899 siedelte er wegen seiner Lungentuberkulose nach Jalta um. 1901 heiratete er Olga Knipper, eine Schauspielerin, die oft die Titelrollen in seinen Stücken auf der Bühne des Moskauer Künstlertheaters spielte. Tschechow starb am 15. Juli 1904 in Badenweiler.
Inhaltsangabe
I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII XIII XIV XV XVI XVII XVIII XIX XX XXI