Der 14 jährige Richard lebt mit seiner Familie in Florida, als seine nur 9 Tage ältere Cousine Malley mit dem wesentlich älteren Talbo Cock abhaut, ahnt er, dass sich seine Cousine richtig in Schwierigkeiten gebracht hat. Als er am Strand den Ökoterroristen Skink ausgräbt, der auf diese Weise
Schildkröteneierdiebe dingfest machen will, rät ihm der schrullige Kerl dringend, seine Cousine zu suchen.…mehrDer 14 jährige Richard lebt mit seiner Familie in Florida, als seine nur 9 Tage ältere Cousine Malley mit dem wesentlich älteren Talbo Cock abhaut, ahnt er, dass sich seine Cousine richtig in Schwierigkeiten gebracht hat. Als er am Strand den Ökoterroristen Skink ausgräbt, der auf diese Weise Schildkröteneierdiebe dingfest machen will, rät ihm der schrullige Kerl dringend, seine Cousine zu suchen. Das ungleiche Paar begibt sich auf einen schrägen Roadtripp quer durch Florida, um die umtriebige Malley zu finden und aus ihrer brenzligen Lage zu befreien.
Bei der „einäugigen Echse“ handelt es sich um ein Jugendbuch und das sollte man beim Lesen auch immer im Hinterkopf behalten. Wer die anderen Bücher des Autors kennt, könnte sonst womöglich enttäuscht sein. Auch diese Geschichte ist abgedreht, voll skurriler Begebenheiten und schräger Charaktere, aber es ist eben doch in vielen Bereichen „entschärft“ was natürlich dem jugendlichen Publikum geschuldet ist.
Der 14 jährige Richard führt als Ich-Erzähler durch die Geschichte und schildert die Ereignisse rückwirkend. Angepaßt an die Zielgruppe, ist der Schreibstil leicht, locker und sehr amüsant und auch erwachsene Leser können sich dabei bestens unterhalten.
Sicher, die Story ist viel zu abgedreht um durchgängig glaubhaft zu sein, aber hinter all den bizarren Geschehnissen, gelingt es dem Autor hervorragend seine Botschaft für Umwelt und Naturschutz zu vermitteln und nebenbei noch eine kurzweilige Story zu erzählen, dabei trägt Skink, durch seine eigenwillige, verschrobene und exzentrische Art zum großen Unterhaltungswert bei.
Fans von Carl Hiaasen werden vermutlich schon die Bekanntschaft von Skink gemacht haben, dem ehemaligen Gouverneur, der eigentlich Clinton Tyree heißt und auf seine unnachahmliche Art die Natur retten will. Schmuddelig, mit Duschhaube auf dem Kopf, einem Glasauge und Vogelschnäbeln im Bart, wirkt er mehr als sonderbar, aber es ist immer wieder eine Freude, ihm bei seinen bizarren Aktionen zu folgen.
Stimmungsvolle Naturbeschreibungen vermitteln nicht nur ein stimmiges Bild von Florida, sondern sorgen auch für das passende Setting rund um Richards Abenteuer.
FaziT: Witzig und voll schräger Begebenheiten erzählt der Autor hier die Geschichte eines bizarren Roadtripps und versieht das Ganze nicht nur mit seinem bissigen Humor, sondern liefert auch auf unterhaltsame und kurzweilige Weise die Botschaft, sich für Umwelt und Naturschutz einzusetzen und kritisiert auch deutlich den amerikanischen Lifestyle.