In Barbara Frischmuths neuem Roman geht es um das Erinnern an die Vergangenheit, die sich nicht abschütteln läßt. In diesem Fall sind es Frauen, die sich diesen Erinnerungen aussetzen. Ihr Nachdenken führt zu unterschiedlichen Ergebnissen: Die eine zerbricht, eine andere leidet, und wieder eine andere gelangt dank der Aufarbeitung von Verdrängtem zu neuem Bewußtsein. Die Autorin "hat einen figuren- und perspektivenreichen Roman geschrieben, in dem Zeitgeschichte nicht nur als die Geschichte unserer sondern auch der Zeit an sich verstanden wird".
»Ein absichtsvolles Verwirrspiel treibt Barbara Frischmuth in ihrem neuen Roman "Einander Kind". Allmählich entknotet sie eine verzwickte Familiengeschichte, deckt unerfüllte Sehnsüchte auf, beschreibt unsentimetal Einbrüche, fast dokumentarisch Erfolge. Der trockene Finalsatz "Aber was ist schon rosig" kennzeichnet den Ton des Buches. « Landeszeitung für die Lüneburger Heide 20001210