Neben einer Erzählung von E.T.A. Hoffmann Beiträge von Mathias Bröckers, Frank Castorf, Boris Groys, Tobias Rapp, Gregor Gysi, Judith Wilske
Es handelt sich bereits um den vierten Band einer von Carl Hegemann herausgegebenen Buch-Reihe, die in lockerer Verbindung mit den Theaterinszenierungen Frank Castorfs unsere Gegenwart theoretisch, künstlerisch und politisch reflektiert. POLITIK UND VERBRECHEN ist die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe KAPITALISMUS UND DEPRESSION.Der Band enthält bisher unveröffentlichte Texte von Mathias Bröckers, Frank Castorf, Boris Groys, Gregor Gysi, Carl Hegemann, B. S. Johnson, Karl Jüsten, Navid Kermani, Hugh Mehan, Houston Wood, Tobias Rapp, Jan Speckenbach und Judith Wilske & André Erlen, die sich zwanglos in den Kontext von Frank Castorfs Inszenierung "Der Meister und Margarita" fügen und entwirft ein beunruhigendes und überraschend kohärentes Bild von den Verwerfungen und Paradoxien des globalen Kapitalismus, wie sie nach den Verunsicherungen des 11. Septembers ins alltägliche Bewusstsein dringen. Ein erster tief gehender Beitrag, den doppelsinnig zu verstehenden "Einbruch der Realität" historisch und theoretisch zu verorten.
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Es handelt sich bereits um den vierten Band einer von Carl Hegemann herausgegebenen Buch-Reihe, die in lockerer Verbindung mit den Theaterinszenierungen Frank Castorfs unsere Gegenwart theoretisch, künstlerisch und politisch reflektiert. POLITIK UND VERBRECHEN ist die Fortsetzung der Veranstaltungsreihe KAPITALISMUS UND DEPRESSION.Der Band enthält bisher unveröffentlichte Texte von Mathias Bröckers, Frank Castorf, Boris Groys, Gregor Gysi, Carl Hegemann, B. S. Johnson, Karl Jüsten, Navid Kermani, Hugh Mehan, Houston Wood, Tobias Rapp, Jan Speckenbach und Judith Wilske & André Erlen, die sich zwanglos in den Kontext von Frank Castorfs Inszenierung "Der Meister und Margarita" fügen und entwirft ein beunruhigendes und überraschend kohärentes Bild von den Verwerfungen und Paradoxien des globalen Kapitalismus, wie sie nach den Verunsicherungen des 11. Septembers ins alltägliche Bewusstsein dringen. Ein erster tief gehender Beitrag, den doppelsinnig zu verstehenden "Einbruch der Realität" historisch und theoretisch zu verorten.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
"Es geht doch nichts über ein bisschen soziale Desorientierung", meint Sonja Zekri und spielt damit auf eine Reihe von Sammelbänden "im halbierten Taschenbuchformat" der Berliner Volksbühne an, die aktuelle Inszenierungen des Theaters um eine Zusammenstellung von Essays, Interviews und literarische Auszüge aus neuen und alten Werken ergänzen soll. Im aktuellen Band "Politik und Verbrechen", ein Begleitband zu Frank Castorfs Inszenierung von Bulgakows "Meister und Margerita", erwarten den Leser sogar, verrät die Rezensentin, vier mit einem Siegel versehene, zugeklebte Seiten, deren Inhalt laut Herausgeber Carl Hegemann auf den Index gehörten. Dabei, wundert sich Zekri, dürfte der letzlich so gefährlich sein wie ein "Fruchtzwerge-Spot". Sei's drum, die Rezensentin ist trotzdem begeistert. Von Seite zu Seite werde diese Zusammenstellung so "verschroben", dass am Ende darin die Texte beginnen, "miteinander zu wispern". Die Texte von E.T.A. Hoffmann und Navid Kermani beschäftigten sich mit Märtyrern, Dreh- und Angelpunkt sei der 11. September. Auch wenn Zekri nicht versteht, was Selbstmordattentäter mit der versiegelten Botschaft, Geld mache glücklich, zu tun haben soll, kann sie diese kleine Lektüre mit "starkem Sammel-Appeal" nur wärmstens empfehlen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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