Es gibt keinen festgelegten Pfad zur Wahrheit. Keine Religion und keine Philosophie kann bei der Suche helfen. Selbst die Suche nach Wahrheit lehnt Krishnamurti ab. Geistige Freiheit setzt ein Leben in der Gegenwart voraus ohne einschränkende Traditionen, Erinnerungen oder Gedanken. Im reinen
Erleben verschmelzen Subjekt und Objekt, also Beobachter und Beobachtetes, miteinander. Kann man innere…mehrEs gibt keinen festgelegten Pfad zur Wahrheit. Keine Religion und keine Philosophie kann bei der Suche helfen. Selbst die Suche nach Wahrheit lehnt Krishnamurti ab. Geistige Freiheit setzt ein Leben in der Gegenwart voraus ohne einschränkende Traditionen, Erinnerungen oder Gedanken. Im reinen Erleben verschmelzen Subjekt und Objekt, also Beobachter und Beobachtetes, miteinander. Kann man innere Freiheit wirklich erreichen?
Die Ausführungen wirken paradox. Es gibt keine Freiheit des Denkens (38), Freude zu wiederholen führt zu Leid (39) und Denken ist Materie (100). Das Buch ist ein Anti-Ratgeber, da den Weg zur Freiheit jeder selbst finden muss. Die Beschreibungen klingen wie Erfahrungsberichte über kosmische Bewusstseinserlebnisse. Aber Vorsicht: Etwas zu vergleichen führt zu Energieverschwendung und widerspricht Krishnamurtis Weisheit.
Ein solches Buch kann man eigentlich nicht rezensieren, weil das Rezensieren eine geistige Auseinandersetzung mit dem Inhalt erfordert und Denken nicht zur Freiheit führt und damit in Krishnamurtis Sinne kontraproduktiv ist. Krishnamurtis Lehre, die keine sein will, halte ich nicht für erlernbar aber vielleicht in manchen Momenten, vergleichbar dem Zustand des Flow, für erfahrbar. Aber da ist schon wieder so ein Vergleich.