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"Der erste Anstoß zur Forschungsstelle kam von dem tschechischen Journalisten Jiri Pelikan, Sozialist in Italien. Er hatte schon 1977 Willy Brandt auf den intellektuellen Untergrund in Osteuropa hingewiesen und ihm geraten, die Zeugnisse dieser Szene - Schriften des Samisdat - in einer wissenschaftlichen Einrichtung sammeln zu lassen. Brandt hatte seine eigenen Emigrationserfahrungen, nahm den Hinweis von Pelikan auf und sprach Hans Koschnick an, der sich seinerseits mit mir in Verbindung setzte. Im Übrigen war der Gedanke reizvoll, in dieser linken, als rote Kaderschmiede verschrienen…mehr

Produktbeschreibung
"Der erste Anstoß zur Forschungsstelle kam von dem tschechischen Journalisten Jiri Pelikan, Sozialist in Italien. Er hatte schon 1977 Willy Brandt auf den intellektuellen Untergrund in Osteuropa hingewiesen und ihm geraten, die Zeugnisse dieser Szene - Schriften des Samisdat - in einer wissenschaftlichen Einrichtung sammeln zu lassen. Brandt hatte seine eigenen Emigrationserfahrungen, nahm den Hinweis von Pelikan auf und sprach Hans Koschnick an, der sich seinerseits mit mir in Verbindung setzte. Im Übrigen war der Gedanke reizvoll, in dieser linken, als rote Kaderschmiede verschrienen Universität ein Institut zu bauen, das sich mit Oppositionsbewegungen in den kommunistischen Staaten beschäftigt."(Wolfgang Eichwede in der taz 29.12.2003)Wolfgang Eichwede hat in Bremen mit der Forschungsstelle Osteuropa eine Institution aufgebaut, die im westlichen Europa kein Gegenstück hat. Ein Archiv, das den Widerstand in der Sowjetunion, Polen, Ungarn, der DDR, der Tschechoslowakei kurz in den Ländern des ehemaligen"sozialistischen Lagers"dokumentiert. Nach 1989 hat die Forschungsstelle die"samtenen Revolutionen"und die Transformation in Osteuropa ver-folgt. Heute analysiert sie laufend die politischen und gesellschaftlichen Prozesse im postsozialistischen Raum. Anläßlich seines 65. Geburtstags, der zusammenfällt mit dem 25. Jubiläum der Forschungsstelle, versammelt der vorliegende Band Beiträge seiner Kollegen, Weggefährten und Schüler. Sie greifen die großen Themen auf, die auch Wolfgang Eichwede immer wieder beschäftigt haben: - Dissens. Opposition gestern und heute - Nationale Identitäten zwischen Vergangenheit und Gegenwart - Gesellschaften nach dem Sozialismus - Das post-sowjetische Russland im europäischen Kontext
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Autorenporträt
Prof. Dr. Heiko Pleines studierte in London und Bochum, promovierte an der FU Berlin und habilitierte an der Universität Bremen. Seit 2000 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, wo er den Arbeitsbereich Politik und Wirtschaft leitet. Im WS 2007/08 ist er Vertretungsprofessor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Universität Bremen. Von 2005 bis 2007 war er als Feodor Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung mehrfach Gastwissenschaftler an der Higher School of Economics in Moskau. Er ist unter anderem Autor von Reformblockaden in der Wirtschaftspolitik. Die Rolle von Wirtschaftsakteuren in Polen, Russland und der Ukraine (VS Verlag 2008) und Ukrainische Seilschaften. Informelle Einflussnahme in der ukrainischen Wirtschaftspolitik 1992-2004 (LIT 2005) sowie Mitherausgeber der Reihe Changing Europe im ibidem-Verlag.

Heidrun Hamersky, geb. 1967, studierte Kunstgeschichte und Slawistik in München. Seit 1999 ist sie bei der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen als Managerin und als Ko-Kuratorin für die Wanderausstellung 'Samizdat Alternative Kultur in Zentral- und Osteuropa' tätig.