Das Sprechverhalten in Thomas Bernhards Theaterstücken gibt Lesern und Zuschauern Rätsel auf. Mit Hilfe von Gesprächs- und Stilelementeanalysen wird untersucht, welche Details die Entschlüsselungsmaschinerie des rezipierenden Geistes in Gang setzen. Dabei offenbart sich ein poetologisches Prinzip des Autors. Er lässt seine Personen kommunizierend in unzumutbaren Situationen ausharren, während er den Rezipienten bei der Rekonstruktion dieser Situationen in die Irre führt. Zudem ergibt die genaue Betrachtung des rhetorischen Inventars auffällige Ähnlichkeiten zur Politiker- und Werbesprache.…mehr
Das Sprechverhalten in Thomas Bernhards Theaterstücken gibt Lesern und Zuschauern Rätsel auf. Mit Hilfe von Gesprächs- und Stilelementeanalysen wird untersucht, welche Details die Entschlüsselungsmaschinerie des rezipierenden Geistes in Gang setzen. Dabei offenbart sich ein poetologisches Prinzip des Autors. Er lässt seine Personen kommunizierend in unzumutbaren Situationen ausharren, während er den Rezipienten bei der Rekonstruktion dieser Situationen in die Irre führt. Zudem ergibt die genaue Betrachtung des rhetorischen Inventars auffällige Ähnlichkeiten zur Politiker- und Werbesprache. Dies führt zu ambivalenten Wirkungen und erklärt, weshalb wir uns angesichts des spezifisch Bernhardschen Stils oft einer verbalen Manipulation ausgesetzt fühlen, die uns merkwürdig alltäglich vorkommt.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 194
Die Autorin: Martina Ochs, geboren 1973, studierte französische und italienische Sprach- und Literaturwissenschaft in Saarbrücken. Nach dem Ersten Staatsexamen und der staatlichen Übersetzerprüfung für Französisch folgte das Studium der Germanistik in Hamburg, das mit der Dissertation über Thomas Bernhard abgeschlossen wurde. Neben zahlreichen Lehrtätigkeiten arbeitet Martina Ochs als freie Übersetzerin.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Thomas Bernhard und seine Dramen - Sprechverhalten der dramatis personae - Unzumutbare oder abwegige Redekonstellationen - Rollendiffusion in Über allen Gipfeln ist Ruh -Diffamierende Eloge in Über allen Gipfeln ist Ruh - Interessenkonflikt in Der Ignorant und der Wahnsinnige - «Zersetzende» Verhältnisse in Vor dem Ruhestand -Kennzeichnende sprachliche Mikrophänomene in Die Berühmten, Der Theatermacher, Die Jagdgesellschaft etc. - Rhetorische Besonderheiten von Alliteration bis Zeugma und ihre Wirkungen - Handhabung von vorgeprägten Redeinhalten.
Aus dem Inhalt: Thomas Bernhard und seine Dramen - Sprechverhalten der dramatis personae - Unzumutbare oder abwegige Redekonstellationen - Rollendiffusion in Über allen Gipfeln ist Ruh -Diffamierende Eloge in Über allen Gipfeln ist Ruh - Interessenkonflikt in Der Ignorant und der Wahnsinnige - «Zersetzende» Verhältnisse in Vor dem Ruhestand -Kennzeichnende sprachliche Mikrophänomene in Die Berühmten, Der Theatermacher, Die Jagdgesellschaft etc. - Rhetorische Besonderheiten von Alliteration bis Zeugma und ihre Wirkungen - Handhabung von vorgeprägten Redeinhalten.
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