Im dritten Teil der Trilogie von Judith Kerr "Eine Art Familientreffen" wird das Leben der mittlerweile erwachsenen Anna nach Ende des Krieges geschildert. Sie und ihr Bruder Max haben in London als Journalistin und Anwalt ihr Glück gefunden, beide sind verheiratet. Annas Vater ist bereits an einem
Herzinfarkt gestorben, seine Witwe, Annas Mutter, hat in Deutschland einen neuen Mann an ihrer…mehrIm dritten Teil der Trilogie von Judith Kerr "Eine Art Familientreffen" wird das Leben der mittlerweile erwachsenen Anna nach Ende des Krieges geschildert. Sie und ihr Bruder Max haben in London als Journalistin und Anwalt ihr Glück gefunden, beide sind verheiratet. Annas Vater ist bereits an einem Herzinfarkt gestorben, seine Witwe, Annas Mutter, hat in Deutschland einen neuen Mann an ihrer Seite, Richard, gefunden. Dieser teilt Anna und Max über das Telefon mit, dass ihre Mutter krank sei und beide kommen sollten. Doch es stellt sich heraus, dass die Mutter sich aus Kummer über eine Affäre ihres Freundes das Leben nehmen wollte und jetzt im Koma liegt. Für Anna ist die Zusammenführung mit ihrer früher immer lebenslustigen Mutter eine Möglichkeit auf ihre Vergangenheit als Flüchtling zu schauen.
Für mich war "Eine Art Familientreffen" der gelungene Abschluss einer bewegenden Trilogie. Dieses Buch zeigt den Unmut einer Generation, die einst ihre ganze Energie in das Überleben gesteckt hatte. Die Erzählerin Anna ist noch erwachsener und reifer geworden, weswegen ich mir dieses Buch sowohl als Jugendliteratur, als auch als Erwachsenenliteratur vorstellen könnte, ich würde es immer weiterempfehlen.